Chat-Transkript vom 11.07.2007

Ute Vogt, SPD- Landes- und Fraktionsvorsitzende von Baden-Württemberg

Thema: Frauen an die Macht

: Ute_Vogt hat den Raum betreten
: Ute_Vogt hat den Raum verlassen
: Ute_Vogt hat den Raum betreten
: Moderator hat den Raum betreten
: Moderator hat den Raum verlassen
: Moderator hat den Raum betreten
Moderator: test
: Moderator hat den Raum verlassen
Moderator: test
: Anne***_(sip) hat den Raum betreten
Anne***_(sip): Ich sag schon einmal inoffiziell Hallo!
Moderator: Hi Anne :)
Moderator: Angeblich funktioniert der Chat nicht
Ute_Vogt: hallo
Anne***_(sip): Aaaah, hallo, sieht ja aus, als ob es doch funktioniert :)
Moderator: Hallo Frau Vogt :)
Moderator: @Anne: http://ute-vogt.sozi.info/index.php?mod=content&page_id=44&menu=6
Anne***_(sip): Ui, großartig!
Ute_Vogt: Hallo zusammen, scheint ja jetzt - nach kleinen Startschwierigkeiten - alles gut zu klappen ;-)
Moderator: Das freut mich zu hören :)
Anne***_(sip): Mich natürlich auch
Moderator: Der Chat ist jetzt auch für alle Mitleser einsehbar, also nochmal herzlich willkommen und danke daß Sie sich heute Zeit für uns nehmen
Ute_Vogt: :-)
Moderator: Mein Name ist Daniela, ich bin Redakteurin bei Dol, die Frau im Team passend zum Thema ;)
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Schönen guten Tag, Frau Vogt! Und natürlich schönen guten Tag an den Rest."
Anne***_(sip): Auch von meiner Seite aus ein herzliches Willkommen, ich stelle mich nochmal eben vor, ich bin Anne-Chrisitn Heinrich, Juso-Kreisvorstandsmitglied in Kiel und hier bei Dol2day als Anne*** Internetkanzlerin.
Ute_Vogt: Hallo Daniela, nur EINE Frau (außer der Kanzlerin natürlich) im ganzen Team?
Moderator: Ja, ich bin (noch) die einzige
Moderator: Aber immerhin schonmal in die Männerdomäne vorgedrungen *g*
Anne***_(sip): In der Regierung leider auch momentan nur eine Frau.
Ute_Vogt: Woran liegt das?
Anne***_(sip): Bei Dol2day sind noch weniger Frauen aktiv als ohnehin schon in der Politik, das mag daran liegen, dass nächtelanges Am-Computer-sitzen vielleicht doch eher eine Männerdomäne ist ;)
Moderator: Frage von viva S.Allende an Ute Vogt:    "ist die SPD in der Spitze %tual besser bestückt mit Frauen als die dolredax"
Moderator: Ich bin derzeit 12,5% der Redaktion ;)
Ute_Vogt: Eigentlich komisch - obwohl Frauen beruflich diejenigen sind, die in den Büros mehr mit Computer zu tun haben, als Männer
Ute_Vogt: Ja, die SPD-Spitze ist besser bestückt mit Frauen. Wir haben verbindliche Quotierung von 40%.
Anne***_(sip): Das ist ohnehin eine Frage, die ich zu stellen gedachte: Wie stehen Sie persönlich zur Quote?
Ute_Vogt: Ich finde, sie ist nach wie vor notwendig. Im Landtag Baden-Württemberg, wo jeder Wahlkreis direkt wählt (ohne Landesliste), ist der Frauenanteil nur halb so groß.
Moderator: Frage von Tony_Ray an Ute Vogt:    "Sind Frauen in der Partei nicht in den meisten Fälle nur wegen der Quote in ihren Positionen?"
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Aber ist diese verbindliche Quotierung denn so wünschenswert? Sollte es nicht nach Kompetenz gehen?"
Moderator: Zwei recht ähnliche Fragen unserer Mitglieder
Ute_Vogt: Quatsch. Frauen müssen häufig noch mehr ihre Kompetenz beweisen. Gerade weil das Vorurteil ist, dass die Quote es leicht machen würde. Wir haben inzwischen viele Positionen, um die sich viele Frauen bemühen und man eine breite Auswahl hat.
Moderator: Frage von Compadre an Ute Vogt:    "Was denken Sie, warum gab es in der ganzen Geschichte noch keine Frau als Bundesvorsitzende?"
Anne***_(sip): Glauben Sie, dass die Situation in Baden-Württemberg eher an den Parteien liegt, die keine Frauen aufstellen oder an den Wählern, die Männer bevorzugen?
Ute_Vogt: Das Entscheidende bei der Quotierung ist, dass sich die Vorstände aktiv darum bemühen, Frauen für die Mitarbeit zu gewinnen. Von sich aus sind Frauen häufig bereit, bescheiden zu sein und zwar Arbeit zu leisten, aber nicht unbedingt die Positionen in der ersten Reihe zu besetzen.
Anne***_(sip): Ja, so erlebe ich das auch.
Ute_Vogt: In Ba-Wü kandidieren viele Frauen, z.B. auch bei Gemeinderatswahlen. Aber tatsächlich haben es die Männer leichter, gewählt zu werden. Oft sind sie auch bekannter, weil sie in den Vereinen oder Freizeitgruppen präsenter sind.
Ute_Vogt: Warum es bisher keine Bundesvorsitzende gab, liegt wohl daran, dass noch keine kandidiert hat. In den Ländern gibt es viele SPD-Landesvorsitzende. Es ist also nicht von der Struktur ausgeschlossen ;-)
Moderator: Frage von Compadre an Ute Vogt:    "etenz, als keine Frauen (oder fast keine) gewählt wurden? Ich bezweifle das."
Ute_Vogt: ??
Moderator: Ich nehme an das erste Wort soll Kompetenz heißen
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Aber das liegt doch dann eher an den Frauen, wenn diese nicht genug Präsenz in Vereinen etc. zeigen. Oder wie sehen Sie das?"
Anne***_(sip): Ich denke die frage von Compadre war, ob es an mangelnder Kompetenz gelegen habe
Ute_Vogt: Für mich war es einfacher, in die Politik einzusteigen, weil ich damals Schülerin und später Studentin war. Da konnte ich auch in vielen Vereinen präsent sein. Aber eine junge Frau, die eine Familie hat, kann das eben nur, wenn der Partner einen Teil der Familienarbeit übernimmt. Und das ist leider bei der Mehrheit immer noch nicht der Fall.
Moderator: Frage von Zaraphea an Ute Vogt:    "wie komm es ihrer meinung nach dazu, das frauen sich erst jetzt trauen auch in männer berufe zu arbeiten "
Anne***_(sip): Glauben Sie, dass theoretisch die Möglichkeit besteht, dass die SPD im Jahr 2009 eine Kanzlerkandidatin aufstellt?
Ute_Vogt: Die Kompetenz von Frauen ist nicht geringer, als die von Männer. In der Politik gibt es viele kompetente Männer und Frauen und es gibt - wie in jedem Beruf - eben auch mal weniger kompetente - beiden Geschlechts.
Moderator: Das interessiert mich auch, als Mathematikstudentin, die nebenher programmiert, werde ich teilweise wie ein Alien bestaunt ;)
Ute_Vogt: Theoretisch ja, aber praktisch sehe ich im Moment keinen Frauennamen, der in Richtung 2009 ins Spiel kommen könnte.
Anne***_(sip): Ihr Name vielleicht ;)? Oder Andrea Nahles?
Ute_Vogt: Frauen in Männerberufen: das liegt schon an der Erziehung im Elternhaus. Allein die Tatsache, dass man Berufe in "Frauen"- und "Männer"-Berufe einteilt, ist schon der Grundfehler.
Ute_Vogt: Ich sicher nicht ;-) Und Andrea Nahles braucht auch noch ein bisschen Zeit.
Moderator: Frage von viva S.Allende an Ute Vogt:    "Stehen Frauen für eine andere Politik?"
Ute_Vogt: Inhaltlich gibt es auch bei Frauen alle Richtungen. Aber die Umgangsweise mit Problemen ist anders. Ich erlebe, dass Frauen direkter auf Themen zugehen und auch weniger eitel. sind. Problemlösen steht im Vordergrund.
Moderator: Frage von Compadre an Ute Vogt:    "Ob früher nach Kompetenz gewählt wurde, als kaum Frauen berücksichtigt wurden, sorry für den Verschreiber vorhin."
Moderator: Frage von Elfenbeinturm an Ute Vogt:    "Wenn Ministerpräsident Oettinger in BW irgendwann mit Schwarz-Grün ernst machen sollte - sehen Sie dann im Land eine Perspektive für ein "Rot-Gelbes Lager, oder doch eher für Rot-Rot?"
Moderator: Frage von RobbiD an Ute Vogt:    "Welche Koalition würde eher eine SPD-Frau unterstützen? Die CDU oder Rot-Rot-Grün? ;-)"
Ute_Vogt: Kompetenz-Frage: Leider wird eher weniger nach Kompetenz gewählt, weil vielfach die tatsächliche Kompetenz von Politikern über die Medien kaum erkannt wird. Die kompetentesten Fachleute habe ich in den Parlamenten meistens als sog. "Hinterbänkler" erlebt.
Ute_Vogt: Koalitionsfragen kann man erst entscheiden, wenn Wähler sich entschieden haben. Aber ich selbst würde rot-grün oder auch rot-gelb-grün immer einer Koalition mit der CDU vorziehen. Die sog. "Linke" ist in Ba-Wü nicht koalitionsfähig.
Moderator: Frage von Tony_Ray an Ute Vogt:    "Was würden sie einer Frau sagen, wenn die Sie fragen würde, was man als Frau in einer Partei zu erwarten hat?"
Ute_Vogt: Ganz praktisch: nur die Tatsache, dass mehr Frauen im Bundestag und in der Regierung vertreten waren, hat unter rot-grün dazu geführt, dass es jetzt Ganztagsschulen gibt und Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein Thema wurde.
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Wie haben Sie sich denn durchgesetzt, damit sie Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin wurden?"
Moderator: Hier purzeln lauter Fragen rein, also wundert euch nicht, wenns dauert bis eure drankommt
Ute_Vogt: Jedes Mal hatte ich als Gegenkandidaten einen Mann um die 50. Entscheidend war sicher, dass ich offen, echt und glaubwürdig wahrgenommen wurde. Aber es waren jeweils harte Kämpfe, bei denen mich allerdings viele junge Mitglieder und viele Frauen unterstützt haben.
Moderator: Nochmal ein paar Reaktionen auf die Parteivorsitzendenfrage
Moderator: Frage von Tony_Ray an Ute Vogt:    "Sehen sie nicht Frau Nahles als potentielle Kanzlerkandidatin?"
Moderator: Frage von Compadre an Ute Vogt:    "Ich sehe als außenstehender einige geeignete Frauennamen für 2009! "
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Vielleicht kommt ja Heide Simonis zurück. Die finde ich ehrlich toll."
Moderator: Frage von viva S.Allende an Ute Vogt:    "Frau Nahles muss erst noch po. erwachsen werden?"
Ute_Vogt: Andreas hat sicher das Zeug dazu! Aber sie hätte in ihrem Alter noch keine Chancen, gewählt zu werden.
Moderator: Frage von Parzival an Ute Vogt:    "Frauen sind weniger eitel als Männer? Darf man das als Scherz verstehen?"
Ute_Vogt: Heide Simonis finde ich auch toll. Aber ich glaube, sie hat von Kandidaturen die Nase voll...
Ute_Vogt: Kein Scherz. Die Selbstdarstellung in Diskussionsrunden ist bei Männern um ein Vielfaches größer, besonders wenn mehrere Männer am Tisch sind, müssen sie sich häufig selbst in Szene setzen. Ich erlebe, dass Frauen sich stärker auf die Sache konzentrieren, als auf Selbstdarstellung.
Moderator: Frage von Elfenbeinturm an Ute Vogt:    "Die Kinderquote bei Politikerinnen ist deutlich geringer als bei Politikern - ist das Risiko der Kinderlosigkeit der Preis, den eine Frau für eine politische Karriere zahlen muss?"
Ute_Vogt: Wer früh anfängt, steht oft vor der Entscheidung, Kind oder Mandat, denn im Bundestag z.B. ist man ja wochenweise weg von zu Hause. Viele Politikerinnen steigen daher in die Berufspolitik erst ein, wenn die Kinder schon größer sind.
Moderator: Frage von Zaraphea an Ute Vogt:    "aber frauen haben es heute noch schwer in männerberufen anerkannt zu werden warum ist das so und warum kommen einige männer nicht damit klar?"
Anne***_(sip): Entschuldigung für meine kurzfristige Verstummung, Mitbewohnern kann man nicht immer begreiflich machen, dass der PC grad wichtiger ist als Spülpangespräche ;)
Ute_Vogt: An manchen Männern ist die Emanzipation eben noch vorbeigegangen ;-) Je mehr Frauen in typischen Männerdomänen arbeiten, desto selbstverständlicher wird es. Die Politik ist dafür Vorbild.
Moderator: Frage von suhelen an Ute Vogt:    "Denkst du (bin genossin), dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern durch das System bedingt sind?"
Ute_Vogt: Ja. Bestimmte Rollenbilder werden durch das politische Umfeld geprägt und verfestigt. Nicht ohne Grund ist es in Baden-Württemberg und Bayern z.B. ungleich schwieriger für Frauen, als in Berlin oder Schleswig-Holstein.
Anne***_(sip): Ist es als Fortschritt und vielleicht sogar als Umbruch zu werten, dass wir momentan eine Bundeskanzlerin haben oder stellt Frau Merkels Kanzlerschaft eine Ausnahme dar?
Moderator: Frage von Politiker! an Ute Vogt:    "Wie stellen Sie sich die Zukunft ihrer Partei vor?"
Ute_Vogt: Interessant ist ja auch, dass wir bei Kommunalwahlen zwar ab und an eine Oberbürgermeisterin haben, aber ganz, ganz selten eine Bürgermeisterin im ländlichen Raum.
Ute_Vogt: Den Fortschritt haben wir erst erreicht, wenn es überhaupt kein Thema mehr ist, ob an der Spitze des Staates ein Mann oder eine Frau steht. Kanzlerin Merkel wäre ohne die frauenpolitische Vorarbeit der SPD sicher nicht denkbar. Also kein Zufall.
Moderator: Frage von Azoth an Ute Vogt:    "Was sagen sie dazu, das obwohl eher linksgerichtete Partein für mehr Frauenbeteiligung in der Politik sind, aber diese meistens von konservativen oder Mitte-Rechts Parteien umgesetzt werden, zb Frankreich und Angela Merkel als Kanzlerin"
Ute_Vogt: Ich wünsche mir die SPD als linke Volkspartei, die mit einem kleinen Koalitionspartner die Zukunft gestalten kann ;-)
Ute_Vogt: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Die CDU ist trotzdem noch männerdominiert. In der SPD haben Frauen in der Breite weit mehr Einfluss. Es ist ärgerlich, dass uns die CDU in diesem Fall mit einer Kanzlerin zuvor gekommen ist ;-)
Moderator: Frage von Elfenbeinturm an Ute Vogt:    "Ist es Zufall, dass die SPD zur Zeit überall dort wo sie in Umfragen und Wahlen schwach ist Frauen in Führungspositionen wählt (NRW, Hessen, BW), dort wo sie stark ist aber nicht (z. B. Bremen, Rheinland-Pfalz)?"
Ute_Vogt: Die Beobachtung, stimmt nur zum Teil. denn die erste Ministerpräsidentin war Heide Simonis, also gewählt in einem damals SPD-dominierten Land! Aber richtig ist, dass es Männern leichter fällt, Frauen den Vortritt zu lassen, wenn es nicht unmittelbar um Regierungsmacht geht.
Moderator: Frage von viva S.Allende an Ute Vogt:    "Was tun sie als politikerin konkret gegen die rapide um sich greifende Pornografie und Prostitution ?Und da besonders gegen den Frauenhandel?Was tun sie konkret gegen sexistische Werbung im Tv oder andeswo?"
Ute_Vogt: Gegen Frauenhandel arbeitet auch die Politik mit Aufklärung in den Herkunftsländern. Unter SPD-Führung wurden z.B. grenzüberschreitende Polizeieinsätze und eine regelmäßige Zusammenarbeit zum Schutz von Kindern und Frauen vereinbart.
Moderator: Frage von ronald1090 an Ute Vogt:    "Welcher "Kleine Koalitionspartner" wäre Ihnen denn am liebsten"
Anne***_(sip): Eine Frage, die im Vorwege in der Community gestellt wurde: Der Doler stellte in den Raum, dass Macht vielleicht weniger durch Ämter und mehr durchs Auftreten ausgemacht wird, wie sehen Sie das?
Ute_Vogt: Sexistische Werbung ist auch Sache der Verbraucher. Z.B. würde ich persönlich nie ein Fahrzeug bei Sixt leihen, weil deren Werbung in der Regel voller Vorurteile und frauenfeindlich ist.
Anne***_(sip): Da wir uns ja dem Ende der Chatzeit nähern: Wie Daniela mir mitteilt haben wir noch einige Fragen "auf Halde", wäre es möglich, dass ich sie dir per Mail zukommen lasse und du sie dann später beantwortest?
Ute_Vogt: Der Teil der Grünen, der nicht nach den Schwarzen giert, wäre mir immer noch der liebste Partner ;-)
Moderator: Frage von Leguan an Ute Vogt:    "Ich bin vorsichtig von Emanzipation zu sprechen, denn es gibt noch immer bereiche Wo Frauen dominieren und anderesrum acuh Ebrfue, wo männer mehr dominieren, müsste man nciht eilweise von der männeremanziaption sprechen?"
Moderator: Frage von frankg an Ute Vogt:    "Linke Volkspartei? Heißt das eine gewisse Nähe zur "Linkspartei" (=mehrfach umbenannte SED)?"
Ute_Vogt: Das Auftreten ist sicher entscheidend. Hier machen Frauen auch oft den Fehler, bestimmte "Machtdemonstrationen" bei ihren Auftritten zu unterlassen. Frauen finden das sympathisch, aber auf Männer wirkt das oft als Führungsschwäche.
Ute_Vogt: Fragen auf Halde, gerne per Mail ;-)
Anne***_(sip): Das ist prima!
Moderator: Das ist prima, weil es wirklich großes Interesse am Chat gab, so daß ich keine Chance habe alle Fragen reinzustellen :)
Ute_Vogt: Männeremanzipation: Auf jeden Fall braucht man zur Gleichberechtigung auch eine Veränderung bei den Männern. Erzieher und Grundschullehrer, könnten auch gute Männerberufe sein.
Ute_Vogt: "Linkspartei" - ich habe keinerlei Nähe zur sog. "Linkspartei", denn "links" heißt für mich, aufklären, aufgeschlossen sein, neue Ideen zulassen, nach vorne gehen. Die "Linkspartei" ist dagegen Autoritär, Rückwärtsgewandt und träumt Träume aus den 70-er Jahren.
Anne***_(sip): ich bekunde mal eben meine Zustimmung, auf dass die linkslinken Doler mich hassen ;)
Moderator: Frage von Azoth an Ute Vogt:    "Sie reden von der SPd als Linke Volkspartei, warum ist es so verpönt sich als Rechte Partei zu bezeichnen wenn der Begriff Links häufig benutzt wird?"
Moderator: Frage von viva S.Allende an Ute Vogt:    "was ist linkslink?"
Moderator: Das gilt wohl eher Anne ;)
Ute_Vogt: "rechts" im Sinne von "konservativ" ist sicher nicht verpönt. Aber leider gibt es manche Konservative, die sich nicht von Rechtsradikalen ausreichend abgrenzen (s. Filbinger-Debatte in der CDU Ba-Wü). Und wenn die Grenzen verschwimmen, dann kommt damit auch der Begriff "rechts" ins Schwimmen.
Moderator: Ok, dann eine schöne Frage noch zum Abschluß:
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Haben sie denn irgendeine Frau, die sie als politisches Vorbild bezeichnen würden oder wenigstens eine, die ihrer Meinung nach viel erreicht hat?"
Anne***_(sip): linkslinks ist für mich der Ausdruck für die Linkspartei
Anne***_(sip): Die SPD ist links und manche sehen sich ja weiter links als die SPD
Ute_Vogt: Ich fand die Oberbürgermeisterin von Heidelberg, Beate Weber, immer sehr beeindruckend und zähle sie und auch Heide Simonis zu den herausragenden Politikerinnen, von denen ich viel gelernt habe.
Moderator: Dann denke ich, wir machen an dieser Stelle Schluß :)
Moderator: Frage von Fretstar*** an Ute Vogt:    "Vielen Dank, Frau Vogt! War ein sehr sympathischer Chat. Man kann nur hoffen, dass wir das irgendwann mal wiederholen können!"
Moderator: Frage von viva S.Allende an Ute Vogt:    "anne,*rofl*"
Anne***_(sip): Ich danke dann dir, Ute, sehr herzlich für deine Bereitschaft, an diesem Chat teilzunehmen, ich gehe danna uch wieder zum Genossen-Du über ;). Ich werde dir dann die übrigen Fragen per Mail zukommen lassen, ich denke ich schicke dann auch gleich den Link zu dem Transkript des Chats hier mit.
Ute_Vogt: Alle klar. Vielen Dank für den lebhaften Chat! :-)
Moderator: Dem kann ich mich nur anschließen, vielen Dank es hat viel Spaß gemacht :)
Anne***_(sip): Danke auch an alle Doler und Dolerinnen, die so viele gute Fragen gestellt haben
Moderator: Und Anne wird Ihnen die restlichen Fragen dann zuschicken und die Antworten für alle veröffentlichen.
Ute_Vogt: Tschüß Anne! Vielleicht ist die Internet-Kanzlerschaft ja ein gutes Omen! ;-) Glück auf!
Anne***_(sip): Danke und tschüß :)!
Ute_Vogt: Tschüüß :-)
: Ute_Vogt hat den Raum verlassen
Moderator: So, dann gehen wir auch mal und ich mache das Transkript :)
Anne***_(sip): Jau, bis dann, hat gut geklappt, danke
: Anne***_(sip) hat den Raum verlassen
: Moderator hat den Raum verlassen