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Das Filmunternehmen Ufa gibt sich eine Selbstverpflichtung im Bereich Diversität, um die in Deutschland lebenden Menschen realistisch abzubilden - glaubst Du das wird adäquat umgesetzt? |
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26.11.2020 12:13 Uhr |
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Wenn es tatsächlich um eine Abbildung der gesellschaftlichen Realität gehen soll, dürfte ja zumindest die Gruppe der queeren Menschen nicht gerade von dieser Vorgehensweise profitieren. |
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26.11.2020 12:18 Uhr |
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Och komm Mystic - Ablehnen ist billig - Argumentieren ist doch (angeblich?) Deine Stärke. Ich bin gespannt, welche Quellen Du anführst, um die Überrepräsentierung von queeren Menschen im deutschen Fernsehen zu belegen. |
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26.11.2020 12:19 Uhr |
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@Anteros:
Ich gehe davon aus, dass der Anteil der queeren Menschen an der Gesamtbevölkerung sehr gering ist. Eine Statistik habe ich gerade nicht zur Hand, meine aber das schon häufig so gelesen zu haben. Der Anteil der Frauen und der der Schwarzen dürfte erheblich h größer sein. Das ist auch der Grund, warum ich diesen Aspekt herausgreife.
Wenn es also wirklich darum geht, die gesellschaftliche Realität abzubilden, dürften nur sehr wenige queere Menschen in solchen Produktionen vorkommen... |
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26.11.2020 12:23 Uhr |
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Im Jahr 2016 haben sich rund 7,4 Prozent der Deutschen als LGBT identifiziert. LGBTQI* ist eine Abkürzung aus dem Englischen für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Das deutsche Gegenstück ist die Abkürzung LSBTTIQ, dabei stehen die einzelnen Buchstaben für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen. LGBT* ist die meistverwendete Zeichenfolge, wobei auch andere Buchstabenreihenfolgen verwendet werden. Je nach Anlass können zudem Buchstaben weggelassen oder hinzugefügt werden. Das angehängte Sternchen (*) wird verwendet, um niemanden auszuschließen.
Quelle:
https://de.statista.com/themen/4641/lgbt/#:~:text=
Im%20Jahr%202016%20haben%20sich,%2C%20Schwule%2C%20
Bisexuelle%20und%20Transgender. |
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26.11.2020 12:23 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wenn es also wirklich darum geht, die gesellschaftliche Realität abzubilden, dürften nur sehr wenige queere Menschen in solchen Produktionen vorkommen...
Der Anteil queerer Menschen in der Gesellschaft ist wissenschaftlich belegt und liegt zwischen 7 und 10 Prozent.
Sollte das tatsächlich stimmen, habe ich kein Problem damit, meine Bewertung des Sachverhalts zu korrigieren. Ich habe in meinen Ausführungen bewusst den Konjunktiv benutzt, da ich gerade keine belastbaren Zahlen habe. |
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26.11.2020 12:26 Uhr |
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Die Ufa bezieht sich ja auf ihren deutschen Auftritt. Da von Land zu Land in Europa die Anteile anders ausfallen hier mal ein Beispiel nur zu Frauen in den Niederlanden:
Das extremste Ergebnis liefert die Niederlande: Dort gaben 10,3 Prozent der Frauen an, LGBT* zu sein (Dallia-Studie aus 2016) |
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26.11.2020 12:26 Uhr |
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Zitat:Im Jahr 2016 haben sich rund 7,4 Prozent der Deutschen als LGBT identifiziert. LGBTQI* ist eine Abkürzung aus dem Englischen für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. Das deutsche Gegenstück ist die Abkürzung LSBTTIQ, dabei stehen die einzelnen Buchstaben für lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, transgender, intersexuelle und queere Menschen.
Sind queere Menschen nun ein Teilbereich von LSBTTIQ oder wird dieser Begriff synonym dazu verwendet?
Mit anderen Worten: Gehören Schwule und Lesben zu den queeren Menschen oder nicht? |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.11.2020 12:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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26.11.2020 12:40 Uhr |
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Zitat:Zitat:Warum werden sie dann hier als Untergruppe neben Schwulen und Lesben aufgeführt?
Mein zitierter Beitrag stellt dar, welche Kürzel es für die Gesamtheit der Menschen gibt, die statistisch erfasst wurden. Diese Kürzel sind vielfältig. Den Erschaffern dieser Kurzbezeichnungen ging es darum auch wirklich niemanden auszulassen, daher ist in der von Dir herausgehobenen Bezeichnung der Begriff queer quasi als Sicherheit zu begreifen, auch wirklich jeden erfasst zu haben - ähnlich wie bei der Bezeichnung LGBTQ* das Sternchen.
Okay, ich verstehe.
Wenn Lesben und Schwule zur Gruppe der queeren Menschen gehören kommen mir die 7 Prozent durchaus plausibel vor. |
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26.11.2020 12:52 Uhr |
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Ich finde solche Verpflichtungserklärungen immer etwas aktionistisch, denn die praktische Umsetzung dürfte recht schwierig werden.
Bei Produktionen die das Jetzt oder die Zukunft betreffen, mag dies ja noch funktionieren, aber wenn man historisches Material verfilmen möchte, stelle ich mir diese Quotierung ziemlich schwierig vor.
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26.11.2020 13:21 Uhr |
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Ob es gelingt kann ich nicht beurteilen. Ob es nötig ist, sollte eher die Frage sein. Sicherlich, wenn man von 5-10% Homo- oder Bisexuellen in der Bevölkerung ausgeht, besteht an manchen Stellen Nachholbedarf, aber ich finde da hat sich in den letzten Jahren auch schon einiges getan. Gibt sowohl bei neueren nationalen als auch internationalen Produktionen einige homosexuelle Charaktere. Bei Transsexuellen oder sich nicht als Mann oder Frau identifizierenden Menschen ist der Anteil an der Bevölkerung aber so verschwindend gering, dass man da nichts großartig verändern muss (da deckt diese Freundin von Tatort-Kommissar Brix ja schon die Quote für das ganze deutsche Fernsehen ab).
Eine starre Quote, eventuell auf Kosten der Dramaturgie oder dem Erzählfluss fände ich auf jeden Fall nicht sinnvoll. |
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26.11.2020 13:45 Uhr |
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Das wird problemlos funktionieren. Den langweiligen und/oder hanebüchenen Quark wird sich zwar kaum jemand ansehen, aber stattdessen fließen ja Subventionen. |
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26.11.2020 14:45 Uhr |
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Ich glaube diese Selbstverpflichtung wird durch eine Übererfüllung gerade im Gegenteil dazu führen, dass die Darstellung der deutschen Gesellschaft unrealistischer wird. |
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