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Fragenübersicht Ritter Sport darf neue Sorte "Cacao y Nada" offiziell nicht als "Schokolade" bezeichnen. Möchtest du dazu einen Kommentar abgeben?
1 - 17 / 17 Meinungen
03.02.2021 14:16 Uhr
Das trifft auch einen Limonadeerzeuger, weil er den Zucker unter 7 Prozent gebracht.

Alkoholfreies Getränk mit 5,5 Prozent Zucker ist zu zuckerfrei.

Dann schickst die Jule aus dem Rheinland los mit ihrer Kampagne "Raus von Zucker aus den Lebensmitteln", wo sie auf der PK erklärt, dass die Limonadehersteller noch Handlungsräume, wenn nicht Pflichten haben.

Kannst nicht erfinden.
03.02.2021 14:18 Uhr
Tja, Fluch und Segen von solchen Regelungen... Einerseits will man die Verbraucher vor den schrecklichen Konzernen schützen. Aber wenn sich die Hersteller an die (im Detail absurden) Regel halten, sorgt es für Kopfschütteln.

Vor Kurzem ging eine ähnliche Meldung durch die Medien, wonach ein Getränk nicht "Limonade" genannt werden durfte, weil es zu wenig(!) Zuckier enthalten hat.

Ziel von Ökotest, Foodwatch u.ä. sollte der Gesetzgeber sein...
03.02.2021 14:30 Uhr
Unser Lebensmittelrecht ist in dieser Hinsicht häufig nicht ganz konsistent, ich erinnere nur daran dass Sojamilch nicht mit dem Wort "Milch" bezeichnet werden darf, weil der mündige Verbraucher sich dann möglicherweise darüber täuscht, dass es sich um ein pflanzliches Erzeugnis handelt; schwerwiegendste Schädigungen des Verbrauchers sind dann aber nicht mehr auszuschließen. Ganz anders bei der allseits beliebten Scheuermilch, die in Farbe, Konsistenz, Geruch, Art und Herkunft mit einer Kuhmilch rein gar nichts zu tun hat. Bei unsachgemäßer Einnahme dieser Milch droht im Vergleich zur Sojamilch selbstverständlich keinerlei gesundheitliche Gefahr.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 03.02.2021 14:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen
03.02.2021 14:37 Uhr
Hat sich die Zuckerlobby hier etwa ein Eigentor geschossen?
03.02.2021 14:50 Uhr
Wenn es schmeckt, ist es mir egal was auf dem Etikett steht. Für Bier gelten ja auch gewisse Gebote.
03.02.2021 14:52 Uhr
Zitat:
Wenn es schmeckt, ist es mir egal was auf dem Etikett steht. Für Bier gelten ja auch gewisse Gebote.


Das ist schon länger nicht mehr so bzw. wird überhaupt nicht mehr streng gehandhabt, auch gesetzlich nicht. Importbier muss heute nicht mehr dem Reinheitsgebot entsprechen, deutsche für den Export gebrautes Bier ebenfalls nicht, nur noch für einige speziell gebraute untergärige Biere gilt das.

Schau' dich mal etwas auf dem Biermarkt um, du wirst dich wundern, welche Zutaten da heutzutage in einem Bier zu finden sind.
03.02.2021 14:53 Uhr
Zitat:
ür Bier gelten ja auch gewisse Gebote.
Für dich auch, "prienchen".
03.02.2021 15:04 Uhr
Absurd, so wie einige Lebensmittelbestimmungen. Aber die kostenlose Werbung durch die Meldung wird das wieder wettmachen ;)
03.02.2021 15:10 Uhr
Zitat:
Aber die kostenlose Werbung durch die Meldung wird das wieder wettmachen
Ich glaube, die kostenlose Werbung ist für den Quadratpresser nicht mit Gold aufzuwiegen.
03.02.2021 16:19 Uhr
Scheiß Schleichwerbung - ich werde gleich beim Einkauf auf diese Sorte achten.
03.02.2021 17:28 Uhr
Die Verordnung gehört halt mal überarbeitet.
03.02.2021 19:17 Uhr
Unser Lebensmittelrecht ist eh ein Unding für sich. Wenn man mal konsequent wäre, sollte sich Brot, das Rübenkraut, Gerstenmalz, Palmöl und ganz viel to be continued enhält auch nicht mehr Brot nennen dürfen. Die ersten beiden Sachen gaukeln durch die Färbung, die sie bringen vor, es handele sich um ein gut ausgebackenes und bekömmliches Lebensmittel. Palmöl gehört da gar nicht rein, darf da aber rein, damit Brotfabriken und regionale Großbäcker (oder was man so nennen darf, ich würde "Schneider" nicht unter Bäcker subsumieren) den Tag geschmeidiger verarbeiten können.

Insofern würde ich an Stelle von Ritter oder auch limo gar nicht darum kämpfen, den Kram Schokolade oder limo zu nennen, sondern einen anderen Namen wählen und die Zuckerfreiheit (Ritter) oder Zuckerreduzierung (das Getränk, das keine Limo ist) werblich rausstellen.

Und dann kann das Weinköniginnen-Jülchen machen was es will.
03.02.2021 23:18 Uhr
Generell sind solche Regelungen schon sinnvoll, man will ja als Verbraucher das bekommen, was man unter einem bestimmtem Namen versteht.

Im Fall von Zucker wären aber Anpassungen angebracht. Ich nehme an, es ging darum, Süßstoffe auszuschließen, die möglicherweise einen Eigengeschmack aufweisen. Dann kann man das aber auch so reinschreiben.
04.02.2021 02:00 Uhr
Zitat:
Unser Lebensmittelrecht ist eh ein Unding für sich.

Jein, so würde ich das nicht sehen. Aber eine Modernisierung und Überarbeitung im Sinne des Gesundheits- und Verbraucherschutzes würde ihm gut tun.

Beispielsweise würde ich gerne alle Stoffe auf der Verpackung nachlesen können, die bei der Herstellung verwendet wurden, das Futter und die Medikamente der Tiere und den Dünger und die Schutzmittel der Pflanzen und die Verwendung von Gentechnik eingeschlossen.

"Aromen" würde dann beispielsweise nicht mehr reichen. Fleischabfälle wie Separatorenfleisch müssten dann benannt werden. Ich würde auch wissen wollen, wenn Salz- oder Schwefelsäure an der Herstellung beteiligt war, auch wenn von beiden (angeblich?) keine Reste mehr im Endprodukt vorhanden sind.

Oh, bin wohl minimal vom Thema abgekommen?
04.02.2021 02:11 Uhr
Zitat:
Beispielsweise würde ich gerne alle Stoffe auf der Verpackung nachlesen können

Echt jetzt?

Ob Finnland dann mit der Holzproduktion für die Beipackzettel nachkommt?
04.02.2021 02:17 Uhr
Zitat:
Ob Finnland dann mit der Holzproduktion für die Beipackzettel nachkommt?

Natürlich hoffe ich darauf, daß dem "mündigen Verbraucher" ganz schnell und nachhaltig das Kotzen kommt und die Chemiebaukästen aus unseren Lebensmittelregalen verschwinden, so daß nur noch Lebensmittel mit sehr kurzen Beipackzetteln angeboten werden, die auf der Verpackung Platz finden.
04.02.2021 06:53 Uhr
Ich esse nur echte Schokolade, die mit dem Sarotti-Mohr. Vorher reinigen man möchte ja nicht schwarz werden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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