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Werden die Waffengesetze in den USA jetzt endlich verschärft? |
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24.03.2021 08:29 Uhr |
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Er wäre nicht der erste Präsident, der an der mächtigen NRA scheitert.
Wünschen würde ich es mir, allein mir fehlt der Glaube. |
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24.03.2021 08:46 Uhr |
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Angesichts der Mehrheitsverhältnisse in Senat und Repräsentantenhaus stehen die Chancen für ein eine Verschärfung gut. Bis jetzt hat Biden vieles angepackt, was Obama nicht gelungen ist. |
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24.03.2021 09:14 Uhr |
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Nein. "Die Waffengesetze der USA" gibt so gar nicht. Denn noch stärker als in Deutschland gilt in den USA das förderalistische Prinzip. Sprich - jeder Bundesstaat hat seine eigenen Waffengesetze und der Präsident kann nicht einfach von oben herab Waffenbesitz verbieten. Zumal das Recht auf das Tragen von Waffen in den USA ein Verfasungsrecht ist. Biden wird daran also scheitern (wie auch schon Obama vor ihm), ob die deutsche Journaille das nun kapieren will oder nicht.
Im übrigen fällt auf, daß sehr häufig Amokläufe mit vielen Toten in Staaten und Counties stattfinden, wo sehr harte Waffengesetze gelten (im Vergleich zu anderen Orten in den USA), weil dort der Täter schon von vornherein weiß, daß seine Opfer vermutlich nicht bewaffnet sein werden und er nicht mit Gegenwehr zu rechnen hat, bis er sein blutiges Werk vollendet hat. Am Ende werden unter den strengeren Waffengesetzen (sofern sie denn erlassen werden) nur die braven Bürger leiden, die sich dann nicht mehr wehren können, gegen Straftäter, die sich sowieso nicht an diese Gesetze halten werden. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.03.2021 09:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.03.2021 09:18 Uhr |
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Wünschenswert aufjedenfall.
Man muss sich nur überlegen wieviel Menschen dort aufgrund von Schusswaffen sterben.
Aber ich mache da wenig Illusionen die Waffenlobby ist dort extrem mächtig, das wäre nicht das erstenal das eine Reform scheitert.
Aber die Gesetze sind ja auch dort teilweise Grotesk in manchen Bundesstaaten Bier ab 21,aber Waffen ab 16 |
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24.03.2021 09:27 Uhr |
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Solange die Amis dem Grundsatz: "Einen bösen Mann mit einer Waffe hält nur ein guter Mann mit einer Waffe auf". - mehr Bedeutung beimessen, als der Annahme, dass weniger Zugang zu Waffen auch weniger Waffengewalt bedeutet - solange wird sich auch Biden die Zähne in dieser Sache ausbeißen. |
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24.03.2021 09:40 Uhr |
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Zitat:Im übrigen fällt auf, daß sehr häufig Amokläufe mit vielen Toten in Staaten und Counties stattfinden, wo sehr harte Waffengesetze gelten (im Vergleich zu anderen Orten in den USA), weil dort der Täter schon von vornherein weiß, daß seine Opfer vermutlich nicht bewaffnet sein werden und er nicht mit Gegenwehr zu rechnen hat, bis er sein blutiges Werk vollendet hat.
Diese These ist eine Lüge, die von der Waffenlobby verbreitet wird und durch deren Wiederholung nicht richtiger wird.
Das Massaker von El Paso, bei dem ein Amokläufer 20 Menschen in einer Walmart-Filiale niedergemetzelt hat, liegt in Texas.
Massaker in Sutherland Springs (Texas) 2017 mit 26 Toten.
Eine Liste der letzten Schulmassaker in den USA:
20. September 2017 in Mattoon, Illinois: An der Mattoon High School wurde ein Schüler angeschossen.
14. November 2017 in der Rancho Tehama Reserve in Tehama County, Kalifornien: An der Rancho Tehama Elementary School wurden bei einem Amoklauf fünf Personen erschossen und mindestens 12 weitere verletzt, bevor ein Polizist den Schützen erschoss.
7. Dezember 2017 in Aztec, New Mexico: Bei einem Attentat an der Aztec High School fielen zwei Schüler hispanoamerikanischer Herkunft einem 21-jährigen Rechtsextremen zum Opfer, der sich anschließend selbst erschoss.
13. Dezember 2017 in Monaca, Pennsylvania: Auf dem Campus der Penn State Beaver, einer Niederlassung der Pennsylvania State University, erschoss ein Mann erst seine Exfrau und dann sich selbst.
22. Januar 2018 in Italy, Texas: An der Italy High School wurde ein Mädchen angeschossen.
23. Januar 2018 in Benton, Kentucky: An der Marshall County High School wurden bei einem Amoklauf zwei Schüler erschossen und 18 weitere verletzt.
14. Februar 2018 in Parkland, Florida: Bei einem Amoklauf in der Marjory Stoneman Douglas High School wurden 14 Schüler und drei Erwachsene erschossen. 14 weitere Personen wurden verletzt. Die Tat wurde auch als „Schulmassaker von Parkland“ bekannt.
23. Februar 2018 in Hammond, Louisiana: Auf dem Campus der Southeastern Louisiana University wurden zwei Personen angeschossen.
18. Mai 2018 in Santa Fe, Texas: Beim Amoklauf an der Santa Fe High School wurden zehn Personen, die meisten davon Schüler, erschossen.
30. April 2019 in Charlotte, North Carolina: Auf dem Campus der University of North Carolina wurden zwei Menschen erschossen und vier weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 22-jähriger ehemaliger Student, wurde festgenommen.
7. Mai 2019 in Denver, Colorado: Zwei Schüler töteten einen 18-Jährigen und verwundeten acht weitere Mitschüler an der STEM School Highlands Ranch. Ein 15-jähriges Mädchen und ein volljähriger Junge wurden festgenommen.
14. November 2019 in Santa Clarita, Kalifornien: Bei einem School Shooting an der Saugus High School starben eine 16-jährige Schülerin und ein 14-jähriger Schüler. Mehrere Menschen wurden verletzt, darunter auch der 16-jährige Tatverdächtige, der am nächsten Tag seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag.
Kentucky, Florida, Texas zeichnen sich nicht durch restriktive Waffengesetze aus.
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24.03.2021 10:25 Uhr |
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"...Mit dieser schrägen Logik müsste ich ein Kleinkind mit einer Schnellfeuerwaffe in den Kindergarten schicken, damit es sich gegen einen Heckenschützen wehren kann..."
Das habe ich weder gesagt noch gemeint. Man kann in einem Land, in dem der Waffenbesitz seit über 250 Jahren per Verfassung ausdrücklich gestattet ist, nicht über Nacht sämtliche Waffen verbieten und einziehen. Selbst wenn man das täte, würde der gesetzestreue Bürger seine Waffen abgeben und der Straftäter seine Waffen behalten.
Darum sollte sich der gemeine Europäer, von seinem moralisch hohen Roß herunterbewegen und vor der eigenen Tür kehren, anstatt mit dem Finger auf die Amis zu zeigen und sich für etwas besseres zu halten. Da haben wir genug zu tun.
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24.03.2021 10:32 Uhr |
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Zitat:Man kann in einem Land, in dem der Waffenbesitz seit über 250 Jahren per Verfassung ausdrücklich gestattet ist, nicht über Nacht sämtliche Waffen verbieten und einziehen.
Das will Biden doch gar nicht (siehe Hintergrund)
Zitat:Darum sollte sich der gemeine Europäer, von seinem moralisch hohen Roß herunterbewegen und vor der eigenen Tür kehren
Interessant - ich glaube wir haben bereits relativ scharfe Waffengesetze
Zitat:und sich für etwas besseres zu halten.
Hm - mit diesem Argument wäre die politische Einmischung in fast jedes Land der Erde - und seien die Verhältnisse noch so abartig - unmöglich.
Folglich kaum eine argumentative Kette, der man sich anschließen sollte. |
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24.03.2021 10:32 Uhr |
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@ Revo
Du zählst primär Morde an Schulen und Universitäten auf. Dort ist das Führen von Waffen (mit Ausnahme der Campus Police) in aller Regel verboten, unabhängig von der staatlichen Gesetzgebung. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.03.2021 10:33 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.03.2021 10:36 Uhr |
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"...Übrigens darf der eine oder andere gerne auch mal hinterfragen, warum er Abtreibung bekämpft, Schusswaffenmissbrauch aber nicht..."
Das ist exakt das hohe moralische Roß von dem ich spreche. Was kümmert uns die Waffengesetzgebung in den USA? Wohnen wir dort?
Warum zeigen wir nicht auf die Philippinen oder Indonesien oder El Salvador? Dort dürfte es um die Menschenrechte wesentlich schlechter bestellt sein und die Mordrate wesentlich höher. |
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