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Ist die pauschale Charakterisierung gewisser Leute als "asozial" legitim oder wegen mitschwingender Diskriminierung durch die historische Herkunft des Wortes aus dem NS oder der DDR eher abzulehnen? |
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19.07.2021 11:23 Uhr |
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Es nervt bei jeder Gelegenheit nachdenken zu sollen, ob es irgendwann mal missbräuchlich genutzt wurde.
Ich nenne Assis asi. |
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19.07.2021 11:36 Uhr |
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Wenn etwas asozial ist, kann es zurecht auch so bezeichnet werden.
Das tue ich.
Aber die Abkürzungen ASSI oder ASI sehe ich als Beschimpfung, die nicht angebracht ist. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.07.2021 11:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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19.07.2021 11:39 Uhr |
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Asoziales Verhalten ist meiner Meinung nach auch, wenn sich ein MP und KK in einem Katastrophengebiet grinsend feixend in einer Clique amüsiert!
Die Entschuldigung macht das nicht gut! |
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19.07.2021 11:40 Uhr |
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Da müsste ich erstmal wissen wer bestimmte Leute sind. |
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19.07.2021 12:05 Uhr |
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Ich persönlich habe ein Problem mit dem Begriff "asozial", insbesondere dann, wenn er als Verdikt gebraucht wird.
Ich weiß, dass "Asoziale" unter dem NS den schwarzen Winkel bekamen und ins KZ eingeliefert wurden. Und die Art und Weise, wie die DDR mit nonkonformen Menschen umging, ist rückblickend gesehen widerwärtig und spießig.
In dem Vorwurf "asozial" zu sein drückt sich ein gewisses gesellschaftliches Vorurteil aus, gespeist aus einem Unwillen, andere Lebensstile und Auffassungen anzuerkennen und zwar auch dann, wenn sie niemandem schaden.
Daher vermeide ich dann, wenn es konkret wird, diesen Begriff. Und das bedeutet nicht, dass ich dann mit meinen sonstigen Beurteilungen zurückhaltend wäre.
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19.07.2021 12:27 Uhr |
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Sollte ich/ was selten passiert- die Vokabel "asozial" gebrauchen, dann denke ich bestimmt nicht an einen NS-Kontext |
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19.07.2021 14:32 Uhr |
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Ich glaube das kaum jemand bei der Verwendung des Wortes einen Bezug zur NS-Zeit oder dem SED-Unrechtregime herstellt.
Ich denke es wird so manch einen Doler geben, der z.B. Äußerungen wie die des Umfragestellers, in denen er sich wünscht das es Querdenker dahinraffen wird, und in denen er sich wünscht dass Lafontaine und Wagenknecht auf der Intensivstation landen mögen, als asoziale Aüßerungen einstufen könnte. Hier würde es mir vermutlich schwer fallen, einer solchen Einschätzung entschieden entgegen zu treten. |
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20.07.2021 11:38 Uhr |
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Der Begriff "asozial" ist wesentlich älter, als die meisten Asozialen. |
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21.07.2021 23:25 Uhr |
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Zitat:Man sollte es auch im soziologischen Kontext eher nicht verwenden, weil es wertend und daher nicht objektiv ist.
Soziologen sind objektiv und äußern sich "nicht-wertend"?
Seit wann?
Die meisten deutschen Sozilogen haben sich von der wissenschaftlichen Qualität eines Karl Popper oder Max Weber spätestens seit den siebziger Jahren Lichtjahre entfernt.
Die deutsche Soziologie ist mittlerweile nichts weiter, als eine Aklamationswissenschaft für linke und grüne Gesellschaftsexperimente, die vor allem durch Identitätspolitik und die kritikose Befürwortung von grenzenloser Einwanderung kulturfremder Personen nach Europa gekennzeichnet sind und im Glauben leben, damit den genetisch und kulturell bedingten weißen Rassismus, Sexismus und Faschismus erfolgreich überwinden und die klassenlose kommunistische Gesellschaft erschaffen zu können, in der niemand mehr abhängg beschäftigt ist, sondern jeder nur noch das tut, was ihm gefällt und trotzdem jeder genügend Bio-Lebensmittel zur Verfügung hat und außerdem zweimal im Jahr sanften und absolut individuellen Öko-Urlaub machen kann.
In deutschen Parteien wie der Linken, den Grünen und der SPD kann man solche "Wissenschaftler" ähnlich häufig bei Halluzinationen beobachten, wie an den meisten deutschen Hochschulen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 23:36 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 23:32 Uhr |
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Asoziale sind Personen, die durch dauerhaft sozial nicht-adäquates Verhalten auffallen.
Der Begriff bezeichnet mithin eine bestimmte Verhaltensform, deren Bewertung von den in der jeweiligen Gesellschaft vereinbarten formellen und informellen Regeln abhängt.
Was in der einen Gesellschaft sozial inadäquat ist, kann in der anderen erwünscht und normal sein.
Ständig auf der "historischen Belastung" eines Wortes herumzureiten, ist einerseits meistesn Heuchelei und führt andererseits regelmäßig in die Sackgasse.
Man darf getrost davon ausgehen, daß Himmler auch gelegentlich das Wort "bleistift" verwendete und Bleistifte auch in Kz`s Verwendung fanden.
So gesehen wären sowohl das Wort als auch der Gegenstand "historisch belastet" und dürften demnach nicht mehr verwendet werden.
Wenn wir weit genug in der Geschichte zurückgehen (wie weit?), müßten wir zu dem Schluß kommen, daß nahezu alle Sprachen dermaßen belastet sind, daß ihre Verwendung nicht mehr guten Gewissen erfolgen kann. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 23:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 23:35 Uhr |
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Zitat:Der § 249 StGB der DDR stellte „Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten“ unter Strafe. Und er wurde reichlich angewendet auch gegen Künstler und andere unangepasste Leute! Zitat:Der Spitzenwert an Verurteilungen von „Asozialen“ lag im Jahr 1973 mit 14.000 Fällen. Unter den DDR-Häftlingen stellten zu Arbeitserziehung Verurteilte die größte Gruppe. 1975 waren es über 11.300 (27 %).Durch ständige Überfüllung der entsprechenden Einrichtungen war sozialpädagogische Arbeit erheblich erschwert. Es herrschte die Auffassung, Arbeitserziehung sollte durch schwerste körperliche Arbeit geleistet werden. (https://de.wikipedia.org/wiki/%C2%A7_249_StGB_der_DDR)
Und? Was hat das mit der Frage zu tun? |
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