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Worin siehst du die Hauptursache für die derzeitige strukturelle Schwäche der deutschen Sozialdemokratie? |
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21.07.2021 07:22 Uhr |
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Darin, daß sie sich widerstandslos in das Blockparteiensystem der brd eingliedern ließ. Die SPD ist heute nicht mehr von der cdu, den grünen oder der fdp unterscheidbar. Alles eine Soße mit, nur die Farben sind noch unterschiedlich.
Man erinnere sich: die Sozialdemokraten haben Kriege geführt und unterstützt, sie haben die Familienpolitik abgeschafft und sie haben den Abbau des Industriestandortes Deutschland vorangetrieben, gleichzeitig die Enteignung und Entmündigung der Bürger, sowie die Abschaffung freiheitlicher Grundrechte.
Wer sowas wählt, kann auch zu Hause bleiben.
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21.07.2021 07:35 Uhr |
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Man kennt sie halt. Das, was sie während der letzten von ihr geführten Regierung brachte war Hartz IV, die Abschaffung der gesetztlichen BU-Rente, die Kürzung von Anrechnungszeiten bei der Rente für Schulbesuche über das 16.Lebensjahr hinaus......sprich: sie brachte den perfekten Einstieg in die Verarmung der ihr ureigenen Klientel. Und der Mittäter dessen will jetzt Kanzlerkandiat sein.
Ob dieser verheerenden Bilanz der letzten SPD-geführten Regierung und des Kandidaten fällt halt nicht ins Gewicht, dass die SPD-geführten Ministerien in den letzten 4 Jahren die waren, die überhaupt gearbeitet haben. Die unionsgeführten Ministerien haben 4 Jahre durchgeschnarcht.
Und dass die Kanzlerin sich einmal im Anorak vor den Eisberg gestellt und ihn gebeten hat, doch bitte nicht zu schmelzen, war auch die einzige "Klimapolitik" der CDU, die sie jetzt, kurz vor ihrem politischen Ableben, ankündigt intensivieren zu wollen, weil sie es ja nicht mehr umsetzen muss. Ansonsten hat die CDU in diesem Bereich nur blockiert, wo es gerade ging.
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21.07.2021 08:03 Uhr |
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Was foreverdol sagt plus die absolute Unglaubwürdigkeit hinsichtlich Koalitionsaussagen vor der Wahl.
#Bundestagswahl2017
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21.07.2021 08:46 Uhr |
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Über die Massivität des Rückgangs habe ich mich auch gewundert. Nicht das sich keine Gründe finden würden, aber der Rückgang ist schon sehr heftig und deutlicher, als ich es je für möglich gehalten hätte, jedenfalls als dauerhaftes Niveau.
Ich sehe mehrere wesentliche Gründe. Zum einen wurden der SPD von den Grünen ab den 80'ern/90'ern erheblich Stimmen abgegraben, da die SPD wie auch CDU und FDP die Umweltprobleme nicht richtig erkannt und adressiert haben. Dazu kommt jetzt, dass auch die SPD Stimmen an AfD verliert.
Zum zweiten hat die SPD bei der Agenda 2010 rumgeeiert und nicht mannhaft zur Notwendigkeit gestanden und diese nicht überzeugend argumentiert. Hierdurch ist der Eindruck entstanden, der SPD wären die Belange des kleinen Mannes egal.
Das dritte ist, das der SPD die Rolle als Juniorpartner in der Koalition nicht gut bekommt. Das sie sich dennoch nach der letzten Bundestagswahl aus staatspolitischer Verantwortung dazu durchgerungen hatten, kann man ihr gar nicht hoch genug anrechnen. Das hat ob fehlender anderer Alternativen Deutschland Stabilität bewahrt, aber der SPD eher geschadet.
Abschließend möchte ich sagen, dass mir der Niedergang der ältesten demokratischen Partei sehr leid tut. Auch wenn ich heute im Gegensatz zu meinen Jugendjahren in der Reife des Alters klar im christdemokratischen und liberalen Spektrum verordne, war ich in meiner Jugend sogar mal Mitglied in der SPD. Und das eine SPD eine wichtige und erhaltenswerte Partei ist steht für mich auch fest. Daher kann ich mich über einen dermassen brutalen Niedergang gar nicht freuen. |
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21.07.2021 08:57 Uhr |
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Das hat aus meiner Sicht mehrere Gründe:
- Die Konzentration auf Identitätspolitik (z.B. Masseneinwanderung, Gender, Political Correctness) statt auf die Interessen derjenigen, die die SPD früher gewählt haben. Nicht selten steht das Eintreten für diese identitätspolitischen Themen den Interessen der früheren Wählerklientel der SPD fundamental entgegen.
- Im Grunde kein inhaltliches Alleinstellungsmerkmal: Alles was die SPD vertritt, wird entweder von Grünen, Linken oder CDU ebenfalls vertreten - oft sogar von allen gemeinsam.
- Uncharismatisches, inkompetent wirkendes und unsympathisches Führungspersonal.
Die Liste ließe sich fortführen, aber ich halte diese drei Punkte für die wichtigsten.
Eine Saksia Esken zur Parteivorsitzenden zu machen, kann man ja fast nur als Lust am Untergang bezeichnen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.07.2021 09:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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21.07.2021 19:45 Uhr |
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Zitat:Abschließend möchte ich sagen, dass mir der Niedergang der ältesten demokratischen Partei sehr leid tut. Auch wenn ich heute im Gegensatz zu meinen Jugendjahren in der Reife des Alters klar im christdemokratischen und liberalen Spektrum verordne, war ich in meiner Jugend sogar mal Mitglied in der SPD. Und das eine SPD eine wichtige und erhaltenswerte Partei ist steht für mich auch fest. Daher kann ich mich über einen dermassen brutalen Niedergang gar nicht freuen.
Ach naja, schade ist es nur noch, weil keine der ursprünglichen Vor-Schröder-SPD geartete Partei nachwächst. Wenn die älteste deutsche Partei aber anno 2021 Hoffnungsträger wie Agenda-Scholz, Esken und Walter-Borjans hat, dann will sie auch einfach untergehen. Und dass sie mit diesem "Spitzenpersonal" untergeht, tut mir mittlerweile auch nicht mehr leid. Sie hat nur noch solches Personal. Alles Leute, die ihr Lebtag noch nicht vernünftig gearbeitet haben. Da hat selbst der schwer erziehbare Callcenter-Kevin noch mehr Ahnung von der heutigen Arbeitswelt als der Rest der Parteielite zusammen.
Kevin hat alles angefangen und nichts zu Ende gemacht, Hoffnungsträger Nowabo in NRW nie einen verfassungskonformen Haushalt hinbekommen, Giffey ist jetzt für den Bund nicht mehr gut genug, aber für Berlin reichts. Diese Gestalten sind die Erben von Willy Brandt und Helmut Schmidt. Einfach nur noch zum Kotzen und keinen Funken mehr schade. |
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21.07.2021 20:43 Uhr |
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Abgesehen von den, schon genannten, verheerenden Fehlern der letzten 20 Jahre ist noch die Profillosigkeit ein Riesenproblem.
Man läuft den Grünen bettelnd hinterher (nicht dass die CDU da besser wäre), statt eine wirklich vernunftorientierte Politik zugunsten der ehemaligen Wählerschicht zu bieten.
Statt klarer Abgrenzung zu Grün wird rumgeeiert. |
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21.07.2021 23:50 Uhr |
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Die Antwortoptionen 2-4 treffen es ziemlich genau. Dazu kommt, daß die Nomenklatur der Partei (Walter-Borjans, Esken, Künert, Kutschaty, Högl, Annen usw.) nichts mehr mit der vorgeblichen Zielgruppe (Arbeiter, kleine und mittlere Angestellte, Handwerker) zu tun hat, sondern vor allem aus dem lebens- und wirklichkeitsfernen linken Akademiker-Miliöh kommt, dem es vor allem um seine staatliche aliemetierte "Haltung" und weniger bzw. gar nicht um die konkreten Lebensumstände der Zielgruppe geht. |
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22.07.2021 02:00 Uhr |
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Versteigung in Ideologien statt Interessenvertretung für ihr altes Wählerklientel. Wer sich in den Elfenbeinturm begibt, tut sich eben irgendwann schwer damit, Wahlen zu gewinnen. |
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22.07.2021 10:42 Uhr |
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Die SPD wäre gut als Partei der "kleinen Leute", die sich Aufstiegschancen und/oder wirtschaftliche Stabilität wünschen.
Einen Großteil dieser Klientel hat sie in den 2000er Jahren mit der Agenda-Politik vergrault. Die Agenda selbst war m.E. richtig, sie wurde nur ohne jede weitere Vision vermittelt, sodass viele sozialdemokratische Milieus die Vorteile (neben den massiven Nachteilen) nicht mehr erkennen konnten.
Strukturell hat die SPD dazu das Problem, dass ihre Funktionärseliten ver-"lehrert" sind. Es sind zu viele Lehrer, Juristen, Beamte in die Partei geströmt, die mit der Lebenswirklichkeit der eigentlichen Klientel nichts zu tun hat. Daher kümmert sich die SPD auch eher um die allfälligen Zeitgeistthemen als um die Probleme der "kleinen Leute".
Daher fällt die SPD deutlich hinter die Union zurück und die "neue Mitte", die einst von Gerhard Schröder angesprochen worden war, ist seit drei Jahren zu den Grünen abgewandert. Übriggeblieben ist ein 15%-Nucleus. Die derzeitige Führungselite der SPD aus Nowabo,, Esken, Kühnert macht aber wenig Hoffnung, dass sich an dieser Situation etwas zu. Besseren ändert.
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22.07.2021 11:51 Uhr |
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Wurde alles schon gesagt. Verrat der eigenen Klientel (deutsche Arbeiter, Angestellte und Beamte) und mieses Personalangebot. |
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22.07.2021 20:08 Uhr |
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Zitat:Darin, daß sie sich widerstandslos in das Blockparteiensystem der brd eingliedern ließ. Die SPD ist heute nicht mehr von der cdu, den grünen oder der fdp unterscheidbar. Alles eine Soße mit, nur die Farben sind noch unterschiedlich.
Man erinnere sich: die Sozialdemokraten haben Kriege geführt und unterstützt, sie haben die Familienpolitik abgeschafft und sie haben den Abbau des Industriestandortes Deutschland vorangetrieben, gleichzeitig die Enteignung und Entmündigung der Bürger, sowie die Abschaffung freiheitlicher Grundrechte.
Wer sowas wählt, kann auch zu Hause bleiben.
Wenn man anfängt die Anfänge zu beschreiben sollte man vielleicht versuchen diesen ideologischen Quatsch beiseite zu lassen. Und da fängt es mit dem ersten Weltkrieg an. Nicht nur das selbst Lenin aus allen Wolken gefallen war und die Erklärung der SPD zum Krieg für eine Fälschung hielt, die Funktionäre haben sogar ihre eigenen Genossen verraten und sich auf Seite des Zarismus geschlagen. Für heute hat die Erkenntnis aber wenig Nutzen, wenn es sie nicht im Kontext der kapitalistischen Entwicklung, der Entwicklung der Gewerkschaften und der Sozialpartnerschaft betrachtet wird. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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