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Warum scheitert/versagt der Westen Deiner Ansicht nach regelmäßig in internationalen Konflikten? |
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23.08.2021 09:00 Uhr |
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Gibt es jemanden, der es besser macht?
Das Scheitern liegt meiner Ansicht nach darin, dass man mit irgendwas anfängt, aber keinen durchgängigen Plan hat und wenn es einen Plan für kleinere Zeiträume gibt, dann wird er unzählige Male abgeändert. |
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23.08.2021 09:10 Uhr |
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Dazu kommt, dass es doch meistens in Wahrheit um Rohstoffe und/oder Absatzmärkte geht.
Dieses ganze Menschenrechte-Gelaber ist doch nur Camouflge.
Oder tut der Westen ernsthaft etwas für die Menschenrechte etwa in Darfour? Da ist nichts zu holen ...
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.08.2021 09:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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23.08.2021 09:47 Uhr |
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Unmenschlich formuliert: An den Medien und der eigenen Bevölkerung. Denn militärisch wären diese Konflikte durchaus lösbar gewesen, es scheitert aber daran, dass man - zum Glück - nicht mehr besonders darauf steht, entsprechende Waffen und Maßnahmen einzusetzen. Mit ABC-Waffen wären die Themen Irak und Afghanistan in wenigen Tagen durch gewesen.
Menschlich formuliert: Weil nicht jede Kultur dieser Welt freiwillig (!, und nur das hätte Erfolg) unsere Kultur haben möchte. |
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23.08.2021 10:25 Uhr |
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Da könnte man jetzt einen Aufsatz drüber schreiben und die Hintergründe sind sehr unterschiedlich. Afghanistan ist das ärmste Land der Region. 9/11 hat den Vorwand geliefert einen Fuß in den Nahen Osten zu bekommen. Es ging mal wieder um Öl. Nicht das es in Afghanistan welches gibt. Aber die geografische Lage soll unter anderem den Iran und Russland ökonomisch zurückdrängen. Nach dem Desaster der Sowjets, dem Hass gegen die auch wenn puschtunische Regierung und der krassen Armut, bei vielleicht 5% möglicher zu bewirtschaftender Fläche, so gut wie keine Industrie, Handel und Handwerk und grassierender Korruption waren die Aussichten sehr günstig dass Widerstand gegen eine Besatzungsmacht ausbleibt, auch vor dem Hintergrund völlig unzureichender militärischer Ausrüstung. Der Widerstand gegen die Besatzung kam ausschließlich von der Taliban. Und die haben sich im Verlaufe der Zeit modernisiert. Die harten Regeln wurden mehr und mehr aufgeweicht. Es wurde ein Justizsystem etabliert, das schneller und effektiver urteilt, es wird hart gegen Korruption vorgegangen, die örtliche Trennung von Männern und Frauen wurde mit der Zeit gelockert. Die Taliban verurteilen auch Kriege zwischen Muslimen, z. B. Anschläge von Sunniten gegen Schiiten. Das sind Gründe für den Rückhalt der Bevölkerung. Trotzdem wird diese nicht für die Taliban kämpfen. Man muss abwarten ob es für Regierungskompetenz reicht. Die Afghanen hätten für die Sowjets gekämpft und ihr Leben auf's Spiel gesetzt. Die Massaker haben der Frauenbewegung auf Jahrzehnte geschadet und linke Politik nachhaltig diskreditiert. Den US ging es in erster Linie darum ihre Wirtschaftsmacht neu zu ordnen. Es ging aber auch darum Angst zu schaffen, um den Mythos einer Schutzmacht aufrecht zu erhalten. Das war auf lange Sicht nicht mehr zu halten. Zu Beginn des Krieges lag die Zustimmung zum Krieg bei 2/3. Heute bei weniger als einem Drittel. Das sind statistische Erhebungen größtenteils unter republikanischen Wählern und Bewohnern der Südstaaten. Es ist wahrscheinlich das es die Macht der USA in der Welt nachhaltig schädigt. |
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23.08.2021 10:42 Uhr |
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Weil man regelmäßig, (auch) mediengetrieben, einem infantilen Wunschdenken aufsitzt.
Wie @Botsaris zuvor sinngemäß sagte:
WENN ich der Meinung bin (und ich persönlich bin ausdrücklich NICHT dieser Meinung), Militär schicken zu müssen, dann mit allen impliziten Konsequenzen. Ich kann nicht großkotzig "Deutschland am Hindukusch verteidigen" wollen, und bei nächster Gelegenheit meinen Soldaten in den Rücken fallen, wenn sie dann "Soldatendinge" tun. "Wasch mich, aber mach mich nicht naß", das ist leider eine der zentralen Devisen deutscher Politik.
Das nächste Wunschdenken betrifft die USA. Offensichtlich wird in diesem Lande hier nicht begriffen, daß amerikanische Präsidenten amerikanische, und NUR amerikanische Politik machen, da ist es völlig egal, ob sie Bush, Obama, Trump oder Biden heißen. Der eine zerschmeißt dabei Porzellan, der andere kleidet genau die gleichen Maßnahmen in salbungsvolle Worte (und wird dafür beklatscht).
etc. etc.
Ich könnte hierzu einen ganzen Roman schreiben, habe aber gerade keine Zeit dazu. |
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23.08.2021 11:14 Uhr |
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Weil es eigentlich nicht um die jeweilige Bevölkerung geht, sondern um ureigenste wirtschaftliche Interessen.
Erschwerend kommt hinzu dass man versucht "westliche" Werte und Moral einzuimpfen.
Neokolonialismus von Feinsten. |
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23.08.2021 12:38 Uhr |
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Weil der Westen die eigenen Wertvorstellungen als die einzig Wahren ansieht und diese allen anderen Völkern überstülpen will. Somit wird er zum nützlichen Idioten für alle, die sich die Schwächen des Systems zunutze machen und denen alle übrigen Dinge völlig egal sind. |
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23.08.2021 13:08 Uhr |
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Im Grunde genommen geht es doch nur um Macht und den Anspruch z.B. für Deutschland dabei nicht auf der Strecke zu bleiben und leer auszugehen und da wurde für den Hindukusch das Mäntelchen der Gutmenschlichkeit über 2 Jahrzehnte umgehängt und die NATO-Treue und letztendlich waren diese 2 Jahrzehnte völlig umsonst...und wer profitiert von allem einschließlich der unglaublichen Waffenlieferungen für Soldaten, die vor den Taliban flüchten und wer sind die Leidtragenden? Unschuldige Menschen!
Nichteinmischung in fremde Konflikte wäre 1000x besser gewesen. Aber dazu kommt ja auch noch, daß der Makel des 3.Reiches ja noch immer festsitzt, obwohl selbst meine Generation damit nichts mehr zu tun hat! |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.08.2021 13:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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23.08.2021 13:21 Uhr |
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Zitat:Von: Harzhexe
zitieren23.08.2021 13:08 Uhr Löschen
Im Grunde genommen geht es doch nur um Macht und den Anspruch
Blablubb.
Afghanistan wäre doch heute kein friedliches Land, in dem die Leute einigermaßen frei und in Ruhe leben könnten, wenn die USA vor 20 Jahren nicht auf die Idee gekommen wären, Bin Laden zu jagen.
Der Fehler in Afghanistan ist 1978/79 passiert, als die UdSSR die kommunistische Revolution stützen wollte und die USA die islamistischen Gegner aufgerüstet haben. Klassischer Stellvertreterkrieg eben.
Und ob eine Demokratie nach westlichem Vorbild überhaupt zu einer Beruhigung in Afghanistan führen kann, ist auch fraglich. Wenn die Menschen dort eher in Stämmen und Stammesversammlungen denken, wo der Ältste im Zweifel entscheidet, dann ist das dort eben so. Es ist ja nicht so, als hätte man in Europa schon immer die Demokratie als leuchtendes Ziel vor Augen gehabt. Bis die Mehrheit dieses Ziel unterstützt hat, hat es teilweise bis 1990 gedauert und es ist auch nicht so, als wäre das in allen Ländern bei 100 % der Bevölkerung das Ziel. Selbst in den uralten Demokratien wie GB ist das nicht so. |
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23.08.2021 13:28 Uhr |
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@G.Vader
Blablupp !
"Afghanistan wäre doch heute kein friedliches Land..." - aus dem schon wieder massenweise Menschen flüchten und das für dich so friedlich ist, dass du sicher heute noch in den Urlaub abdüsen würdest. |
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23.08.2021 13:58 Uhr |
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Soll das heißen, dass du gegen die derzeit laufenden Hilfsaktionen bist und Hilfe vor Ort angebracht ist nach deiner Meinung?
@G.Vader |
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23.08.2021 14:17 Uhr |
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Zitat:Zitat:Also sind Integrationsanstrengungen von vornherein für die Katz?
Es besteht ja wohl ein veritabler Unterschied darin, dass Migranten/Flüchtlinge in ein bestehendes (westliches) System integriert werden, im Gegensatz zum versuchten Überstülpen westlicher Wertemuster auf gewachsene andere kulturelle Gegebenheiten in einem Land dessen Historie andere Parameter aufweist.
Aber man drückt den Migranten dann ja auch ein System auf, das sie durch ihre soziale und kulturelle Prägung nicht kennen und ggf. sogar ablehnen. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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