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Fragenübersicht Ist Liebe nicht ein Selbstzweck?
1 - 15 / 15 Meinungen
14.09.2021 08:42 Uhr
Liebe ist, wenn man das mal von Emotionen und wenig Greifbarem etwas loslösen möchte, primär erstmal eine biochemische Reaktion. Dinge, die der/die jeweils Andere tut, sagt oder mit ihm/ihr verbunden sind, lösen eine Reaktion in einem aus. Es werden Endorphine ausgeschüttet, der Körper mag das, denn Endorphine machen happy. Wenn man etwas tut, was den Anderen happy macht, wird zusätzlich Oxytocin ausgeschüttet, was nochmal ne gute Stufe happier macht und für das "Bindungsgefühl" sorgt.

Vor dem Hintergrund könnte man sagen: Liebe ist ein Selbstzweck, denn am Ende möchte man dieses "Happy" halt behalten.

Wobei ich mir nicht sicher bin, dass sich das alles wirklich sinnvoll exklusiv auf Biochemie herunterbrechen lässt.
14.09.2021 09:10 Uhr
Wir sollten nicht vergessen, daß man nicht nur einen (ggf. potentiellen) Partner, sondern auch Kinder usw. lieben kann. Da funzt das mit der Biochemie noch besser.
14.09.2021 09:13 Uhr
Umfragesteller,

Du meinst mit "Selbstzweck" in diesem Fall, daß die Liebe einem Zweck, der Bedürfnisbefriedigung eines Individuums dient, aber nicht, daß die Liebe nur für sich selbst da ist, um Liebe zu sein?
14.09.2021 09:21 Uhr
Was ist denn "wahre" Liebe und wer definiert das?
14.09.2021 09:22 Uhr
Zitat:
Liebe ist, wenn man das mal von Emotionen und wenig Greifbarem etwas loslösen möchte, primär erstmal eine biochemische Reaktion. Dinge, die der/die jeweils Andere tut, sagt oder mit ihm/ihr verbunden sind, lösen eine Reaktion in einem aus. Es werden Endorphine ausgeschüttet, der Körper mag das, denn Endorphine machen happy. Wenn man etwas tut, was den Anderen happy macht, wird zusätzlich Oxytocin ausgeschüttet, was nochmal ne gute Stufe happier macht und für das "Bindungsgefühl" sorgt.

Vor dem Hintergrund könnte man sagen: Liebe ist ein Selbstzweck, denn am Ende möchte man dieses "Happy" halt behalten.

Wobei ich mir nicht sicher bin, dass sich das alles wirklich sinnvoll exklusiv auf Biochemie herunterbrechen lässt.


Das obige bezieht sich aber eher auf "verliebt sein".
14.09.2021 09:27 Uhr
An der These des Umfragestellers ist etwas dran. Tatsächlich tun wir im Leben nichts, was nicht (auch) eigennützig wäre. Daran muss ich auch immer denken, wenn Leute irgendwelche Ehrungen bekommen, weil sie sich "selbstaufopfernd" um andere gekümmert haben.

Ist aber auch gar nicht schlimm, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Ich behaupte, dass eine Beziehung sowieso nur dann funktionieren kann, wenn beide mit sich im Reinen sind und auch alleine zufrieden wären. Alles andere sind keine Liebesbeziehungen, sondern emotionale Tauschhandelbeziehungen.
14.09.2021 09:33 Uhr
Zitat:
Das obige bezieht sich aber eher auf "verliebt sein".

Nö, das mit dem Oxytocin funzt sogar, wenn Du einen netten, kurzen Smalltalk mit dem Briefträger oder der Kassiererin beim ALDI hast.

Lieben ist eine Tätigkeit, die ihre erste Belohnung per Biochemie durch sich selbst bekommt.
14.09.2021 09:58 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das obige bezieht sich aber eher auf "verliebt sein".

Nö, das mit dem Oxytocin funzt sogar, wenn Du einen netten, kurzen Smalltalk mit dem Briefträger oder der Kassiererin beim ALDI hast.

Lieben ist eine Tätigkeit, die ihre erste Belohnung per Biochemie durch sich selbst bekommt.


Du scheinst beim Briefträger und der Kassiererin mehr Glück gehabt zu haben als ich.

14.09.2021 10:51 Uhr
Zitat:
Du scheinst beim Briefträger und der Kassiererin mehr Glück gehabt zu haben als ich.

Das tut mir leid.

Ich gehe schon seit Jahrzehnten davon aus, daß es etwa gleich wahrscheinlich ist, negative oder positive Reaktionen auf Smalltalk-Versuche zu bekommen. Negative Reaktionen tun mir nicht weh, bei positiven bekomme ich meinen kleinen Oxytocin*-Schuss.

Die Kassiererinnen sind angewiesen, freundlich zu Kunden zu sein, da sind meine Chancen sogar größer als 50%, ein Lächeln oder Lachen zu ernten. Beim Briefträger hat es nicht geschadet, daß ich mich mehrfach (auch finanziell) für seine Tätigkeit besonders während Corona bedankt habe. (Und daß er Päckchen für Nachbarn immer bei mir abgeben kann. )

Das ist ja etwas, was viele Mitspieler hier nicht begreifen: Ich bin ganz und gar kein Menschenfeind. Ich halte den Menschen insgesamt, als Spezies, für überflüssig.

Und jetzt sollten wir wieder die Kurve zurück zur Umfrage nehmen.

Edit: *Muss mich korrigieren. Das mit dem Oxytocin funzt nur (oder besser?), wenn man die Person, mit der man die kurze, nette Interaktion hat, bereits kennt. Oxytocin ist, wenn ich das richtig im Kopf habe, das "Bindungshormon". Was wird bei einem netten Smalltalk mit einem Fremden ausgeschüttet?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.09.2021 11:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.09.2021 11:01 Uhr
Zitat:
Zitat:
Du scheinst beim Briefträger und der Kassiererin mehr Glück gehabt zu haben als ich.

Das tut mir leid.

Ich gehe schon seit Jahrzehnten davon aus, daß es etwa gleich wahrscheinlich ist, negative oder positive Reaktionen auf Smalltalk-Versuche zu bekommen. Negative Reaktionen tun mir nicht weh, bei positiven bekomme ich meinen kleinen Oxytocin-Schuss.

Die Kassiererinnen sind angewiesen, freundlich zu Kunden zu sein, da sind meine Chancen sogar größer als 50%, ein Lächeln oder Lachen zu ernten. Beim Briefträger hat es nicht geschadet, daß ich mich mehrfach (auch finanziell) für seine Tätigkeit besonders während Corona bedankt habe. (Und daß er Päckchen für Nachbarn immer bei mir abgeben kann. )

Das ist ja etwas, was viele Mitspieler hier nicht begreifen: Ich bin ganz und gar kein Menschenfeind. Ich halte den Menschen insgesamt, als Spezies, für überflüssig.

Und jetzt sollten wir wieder die Kurve zurück zur Umfrage nehmen.


Alles nachvollziehbar soweit.
Aber es ging ja um "verliebt sein" und ich verliebe mich nicht in Frauen.

Bei mir bring die Post eine Frau und an den Kassen sitzen auch Frauen.

Klar plaudere ich mit denen manchmal, bleibt in einem Dorf ja gar nicht aus......aber das passiert nix mit Oxytocin.
14.09.2021 11:03 Uhr
Zitat:
An der These des Umfragestellers ist etwas dran. Tatsächlich tun wir im Leben nichts, was nicht (auch) eigennützig wäre. Daran muss ich auch immer denken, wenn Leute irgendwelche Ehrungen bekommen, weil sie sich "selbstaufopfernd" um andere gekümmert haben.

Ist aber auch gar nicht schlimm, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Ich behaupte, dass eine Beziehung sowieso nur dann funktionieren kann, wenn beide mit sich im Reinen sind und auch alleine zufrieden wären. Alles andere sind keine Liebesbeziehungen, sondern emotionale Tauschhandelbeziehungen.


Ich habe auch wenig Interesse daran jemanden zu lieben der mich nicht zurückliebt.

Ist ja nicht immer ein Honigschlecken zu lieben, egal ob Partner oder Nachwuchs.
14.09.2021 11:07 Uhr
Zitat:
Klar plaudere ich mit denen manchmal, bleibt in einem Dorf ja gar nicht aus......aber das passiert nix mit Oxytocin.

Eben doch.

Die Wikipedia sagt über den Stoff:
Zitat:
Gleichzeitig beeinflusst es nicht nur das Verhalten zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Geschlechtspartnern, sondern auch ganz allgemein soziale Interaktionen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oxytocin

Zweisamkeit mit Deinem Schatz oder Deinem Baby schüttet mehr davon aus, ein netter Schnack mit der Nachbarin aber immerhin etwas.
14.09.2021 11:23 Uhr
Zitat:
Das obige bezieht sich aber eher auf "verliebt sein".

Nein. Oxytocin wird landläufig auch "das Bindungshormon" genannt. Unter Anderem sorgt es dafür, dass Mütter ihre Kinder nicht einfach killen, wenn sie nerven ;)

Wahr ist natürlich: es wird nicht bei Interaktionen mit Wildfremden ausgeschüttet. Da sinds dann nur Endorphine ;)
14.09.2021 12:19 Uhr
das ist mir überhaupt nicht wichtig, bei manchen dingen sagt man am besten einfach es ist wie es ist
14.09.2021 12:30 Uhr
Was war jetzt am Hintergrund und den Antwortoptionen nicht ok? Mal wieder Langeweile?
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