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Kannst Du dem Zitat im Umfragehintergrund etwas abgewinnen und siehst Du trotz des Zeitpunkts der Niederschrift (1927) eine gewisse Aktualität? |
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14.09.2021 13:29 Uhr |
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Zitat: Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Was macht der Umfragesteller denn, wenn er in die Verlegenheit kommt, über sich einen Nachbarn zu haben, der jede Nacht eine maximal krass laute Party feiert, sodass er nicht mehr schlafen kann?
Wahrscheinlich: Mal anklopfen und sagen - lass das. Wenn's nicht klappt, vielleicht nochmal klopfen und deutlicher werden. Aber irgendwann: De Polizei rufen.
Und der allergrößte Teil der Menschen würde so ein Handeln nachvollziehen können, denn es ist rational.
Ich hoffe meine Intention hinter diesem Beitrag ist klar geworden |
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14.09.2021 13:36 Uhr |
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@Fluchtanreiz:
Das meint Mises nicht, was Du zugegebenermaßen nicht wissen kannst, wenn Du das Buch nicht gelesen hast.
Es geht in dem Kapitel u.a. um ein Verbot von Alkohol, Drogen, bestimmten Büchern und ähnlichem, also immer um Dinge, die nur demjenigen Schaden zufügen können, der sie selbst konsumiert. Also darum ob der Staat die Aufgabe hat die Bürger vor sich selbst zu schützen oder nicht.
Hach ja, diese Umfragen zu Zitaten sind nicht so leicht unmissverständlich zu gestalten. Das fällt mir aber leider meist erst nach den ersten Beiträgen auf ;) |
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14.09.2021 13:42 Uhr |
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Man muss ja mit dem arbeiten, was man hier vorgelegt bekommt. Ist doch wie im echten Leben, ich lese erstmal nur den Vermerk den ich bekomme, weil es ihn dafür gibt, dass ich nicht alles lesen muss.
Ich kann dem ansonsten aber noch entgegnen, dass das auch bei grundsätzlichen Fragen vielleicht nicht ganz so unzweifelhaft ist.
Man muss es in einer Gesellschaft etlicher freier Individuen auch irgendwie hinbekommen, zwischen diesen Individuen Verhältnismäßigkeit, Güterausgleich und Rechtsfrieden herzustellen.
Und am Ende des Tages leben wir auch noch in einer Gesellschaft, in der tatsächlich der Grundsatz gilt, dass das Gesetz eher das hintere und nicht das vordere Mittel ist, auch wenn wir sicher nicht Subsidiarität in völliger Reinform erleben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.09.2021 14:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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14.09.2021 13:51 Uhr |
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Das trifft für die Deutschen zeitlos zu.
Ludwig von Mises ist immer lesenswert. Auch um sich einen stabilen theoretischen Hintergrund zu geben. |
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14.09.2021 13:59 Uhr |
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Na ja, bei den meisten der liberalen "Denker" ist es halt so, dass sie, wie von Mises, aus wohlhabenden Familien stammen. Da fällt es natürlich leicht, von oben herab auf den Pöbel mit "Knechtssinn" zu schauen. Und Reiche brauchen halt keine Polizei - sie können sich Sicherheitspersonal leisten.
Würde mich immer interessieren, was diese Leute geschrieben hätten, wären sie nicht ohne jegliche eigene Leistung bereits als Kind wohlhabend gewesen. Wenn sie neben einer richtigen Arbeit überhaupt Zeit zum Schreiben gehabt hätten...
Aber auf einem Glückskekszettelchen klänge das schon gut, was er sagt. |
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14.09.2021 14:01 Uhr |
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@Botsaris:
Es geht hier erkennbar um gesellschaftliche und politische Freiheit und nicht um Wirtschaftsliberalismus. Wie Du da auf das Kriterium "wohlhabend" kommst, erschließt sich mir nicht. Dass Du "Denker" in Anführungszeichen setzt, nur weil Dir der Inhalt nicht passt, lasse ich mal unkommentiert. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.09.2021 14:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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14.09.2021 14:08 Uhr |
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Zitat:Zitat:Wohlstand führt beim Individuum immer zu einem Mehr an Freiheiten weit über das Materielle hinaus.
Mises möchte diese Freiheiten aber nicht nur Reichen gewähren, sondern unterschiedslos allen Bürgern.
Ich möchte auch vieles. Botsaris Aussage war eine Feststellung. |
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14.09.2021 14:25 Uhr |
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Zitat:Zitat:Botsaris Aussage war eine Feststellung.
Die aber völlig am Kern des Themas vorbeiging.
Nein, das hat er ja auch nochmal erklärt und auf biografische Aspekte bezogen. Über die redet man doch sehr regelmäßig bei Autoren, um zu verstehen, wo die Grundlage des Denkens liegt. |
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14.09.2021 14:29 Uhr |
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Zitat:Zitat:Zitat:Botsaris Aussage war eine Feststellung.
Die aber völlig am Kern des Themas vorbeiging.
Nein, das hat er ja auch nochmal erklärt und auf biografische Aspekte bezogen. Über die redet man doch sehr regelmäßig bei Autoren, um zu verstehen, wo die Grundlage des Denkens liegt.
Ja. Er suggeriert aber, dass ärmere Menschen typischerweise keine liberalen Ansichten pflegen können. Das ist völlig absurd, gerade wenn es um persönliche Freiheiten geht. |
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14.09.2021 15:21 Uhr |
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ME hat das nichts mit Knecht u.ä. Gesabbel zu tun.
Ganz im Gegenteil, es ist eine archaische Eigenschaft.
Was man selbst nicht versteht, was man, aus welchen Gründen auch immer, nicht akzeptieren kann oder will muss unbedingt beseitigt werden.
Das vermeintlich zivilisatorische Mittel ist das Verbot. Das ursprüngliche war die Keule.
Und so haben wir halt die Mischung. Wer im Kopf noch mit der Keule agiert, re(a)giert über Verbote.
(Ja, es gibt Verbote die sind sinnvoll. Die große Mehrzahl ist es nicht) |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.09.2021 15:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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14.09.2021 15:31 Uhr |
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Zitat:
Mises geht es ziemlich sicher nicht um rücksichtloses oder kriminelles Verhalten, sondern um all jene Dinge, die Privatangelegenheit sind.
Was rücksichtsloses Verhalten ist, ist sehr subjektiv.
Zitat:
Ja. Er suggeriert aber, dass ärmere Menschen typischerweise keine liberalen Ansichten pflegen können. Das ist völlig absurd, gerade wenn es um persönliche Freiheiten geht.
Der Dissens zwischen Botsaris und dir steht im Zusammenhang mit der Unterscheidung zwischen "Freiheit von" und "Freiheit zu" (oder auch negative und positive Freiheit). Auch so etwas, was bei heutigen Liberalen oft untergeht. Liberalismus wird meistens auf "Freiheit von" (auch negative Freiheit) reduziert. (Wer unter den dol-schen Liberalen eine andere Auffassung hat, muss sich von dieser Kritik nicht angesprochen fühlen). |
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14.09.2021 18:17 Uhr |
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@Agent Scully
Interessant, Danke. In der Tat fehlt mir bei vielen Liberalen das "Freiheit zu".
Wer ein aktuelles Beispiel sehen will, sollte sich den (m.E. sehenswerten) Vierkampf/ARD mal anschauen.
Dialog (nicht wörtlich, sinngemäß):
Lindner: Wir wollen mehr Freiheit beim Renteneintrittsalter. Wer länger arbeiten will, soll es tun dürfen.
Moderatorin: ...oder weil er das Geld braucht.
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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