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eGovernment - die Behördengänge der Zukunft finden künftig bequem auf dem heimischen Sofa statt. In manchen Ländern war man da eh schon weiter, Deutschland hätte dank Corona nachziehen können. Verpasste Chance? |
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15.09.2021 09:32 Uhr |
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Wenn wir von großen technischen Sachen sprechen, dann sollten wir uns aber auch überlegen, dass es Ämter gibt, die nicht mal abheben, wie man vor kurzem über jenes Magistrat in Wien hörte, welches für Fremdenangelegenheiten zuständig ist.
Was nützt dann ein Onlineportal, wenn dort generell das Spiel lautet: "Wer sich rührt, der hat verloren". |
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15.09.2021 09:54 Uhr |
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Absolut verpasste Chance, aber Deutschland stellt sich hier oft selbst ein Bein.
Auf der einen Seite steht der Datenschutz an erster Stelle, was ja an sich auch gut ist. Auf der anderen Seite bremsen die starken Datenschutzvorgaben aber die Digitalisierung aus.
Ein Beispiel aus einer Behörde:
persönliche Daten dürfen weder per Mail noch Fax (ja, das gibts in jeder deutschen Behörde noch) versandt werden. Aus Datenschutzgründen. Muss aber trotzdem eine solche Datei versendet werden, so muss der EDV-Koordinator informiert werden. Dieser erhält die Datei lustigerweise per Mail, lädt sie in eine Cloud hoch, teilt dem Ersteller die Zugangsdaten mit, dieser wiederum teilt sie mit dem eigentlichen Empfänger. So passiert im Jahre 2021. Ich war dabei. |
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15.09.2021 10:05 Uhr |
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Deutschland kriegt es langsam nicht hin. Wollte nicht wissen, was dabei rauskommt, wenn etwas schnell gemacht wird... Wohl besser, dass man es in der Pandemie erstmal verpennt hat. |
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15.09.2021 10:23 Uhr |
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@Zantafio
Wer nicht ans Telefon geht, der wird auch keine E-Mails lesen oder in ein Portal schauen und dort die Eingänge abarbeiten.
Nicht unlogisch, nur eine Fortschreibung der Arbeitsunwilligkeit mit anderen Mitteln.
Wer sich am Telefon versteckt oder verleugnen lässt, der wird auch keine anderen technischen modernen Mittel beachten.
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15.09.2021 10:25 Uhr |
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Zumindest vor wenigen Jahren war es auch in der privaten Wirtschaft noch so und ich weiß nicht, ob sich das wirklich geändert hat.
Beispiel: E-Mails an eine weltbekannte Versicherung wurden ausgedruckt, um bearbeitet werden zu können, weil die Bearbeiter nach der Anzahl der bearbeiteten Schriftstücke bezahlt wurden. In mindestens einem Fall, mit dem ich zu tun hatte, wurde die ausgedruckte E-Mail dann wieder eingescannt und als PDF-Dokument per E-Mail an eine andere Abteilung weitergeleitet.
Da lobe ich mir doch mein Sozialamt, das auf meine E-Mails per Brief antwortet. Ärgerlich nur, daß sie nicht alle meine E-Mails auch bemerken und daß sie generell nichts zu verstehen scheinen, was nicht alltäglicher Standard ist.
Beispiel: Anfrage per E-Mail, ob ich nach einem günstigeren Gasanbieter suchen soll, weil mein jetziger die Preise anhebt. Antwort per Brief lautet, daß die Kosten für Heiz-Gas nur übernommen werden, wenn die Rechnung eingereicht wird. Ich habe das mal als "Nein" interpretiert. |
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15.09.2021 10:33 Uhr |
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Zitat:Wer nicht ans Telefon geht, der wird auch keine E-Mails lesen oder in ein Portal schauen und dort die Eingänge abarbeiten.
Nein, ich finde ausdrücklich nicht, daß Deine Frau Mama Dich hätte abtreiben sollen, aber schließt Du da möglicherweise von Dir selbst auf Andere? Oder ist das ein in Österreich übliches Verhalten?
Ich hatte früher teilweise so viel damit zu tun, E-Mails abzuarbeiten, daß ich mein Telefon zum Anrufbeantworter umleitete. Ich weiß, nicht sehr kundenfreundlich, aber a) waren - gefühlt - die Hälfte der Anrufer Leute, die wissen wollten, warum ich noch nicht auf ihre E-Mail geantwortet hatte und b) ließen die Anrufe nach der Mittagspause massiv nach. Kurz nach der Mittagspause war ich mit den E-Mails fertig und konnte mich den Anrufen widmen.
Zu einer anderen Zeit war mein Telefon schlicht kaputt. Der Anrufer hörte es klingeln, doch ich hörte nichts und hätte auch nicht rangehen können. Per E-Mail war ich erreichbar und Nachrichten über unser Portal beantwortete ich auch. |
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15.09.2021 10:40 Uhr |
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@Zantafio
In meinem Fall ging es um die MA 35 in Wien. Die ist für Fremdenwesen zuständig.
Dort herrschte immer schon ein gutes Klima. Verfahren wurden verschleppt. Am Telefon nicht abgehoben. Erhaltene Unterlagen werden mehrfach eingefordert. Mails hat man aus Prinzip nicht erhalten.
Abheben ist schon gar nicht drinnen. Weil sonst glauben diese ganzen fremdvölkischen Elemente, man wäre nett, wenn man einmal nett ist und das spricht sich herum und dann rufen die alle an. Also nur abheben, wenn interne Nummern am Display erscheinen.
Dieser Bericht der letzten Wochen hat mich bei meinem Posting: Egal ob Mail oder Telefon, wir haben nichts erhalten, inspiriert. |
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15.09.2021 10:57 Uhr |
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Wie McO schon schrieb, solche Dinge scheitern regelmäßig am Datenschutz. Den wollten doch alle immer haben, verstehe die Aufregung über "verpasste digitale Chancen" daher nicht.
Ich bekomme E-Mails von Bürgern, in denen sie detailreich das Leben anderer Menschen beschreiben, teilen dann am Ende der E-Mail aber mit, dass man ihre Daten bitte nicht speichern soll. Nach dem Motto "Datenschutz ja, aber bitte nur für mich". Mit so einer Mentalität wird das nix. |
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15.09.2021 11:12 Uhr |
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Ja, Arztpraxen sind ein gutes Thema. Besonders schön auch, wenn an der Rezeption dann für das gesamte Wartezimmer hörbar medizinische Details besprochen werden a la "Hier ist das Rezept wegen ihrer Syphilis, wegen des Hodenhochstands hat der Herr Doktor ja schon alles gesagt - ach ja, bitte noch die Datenschutzerklärung unterschreiben, das nehmen wir hier sehr ernst". |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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