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Unterliegen wir in der Kriminalitätsdebatte, die viele Wahlkämpfe prägt, einem weitgehend unbegründeten "Alarmismus"? |
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24.09.2024 11:41 Uhr |
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Nicht nur in der Kriminalitätsdebatte.
Heutzutage wird jeder Furz sofort skandalisiert. Mit dem Ergebnis, dass wirkliche Skandale in den alarmistischen Hypes quasi unbemerkt bleiben. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.09.2024 11:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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24.09.2024 11:44 Uhr |
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Willkommen in der neuen Welt, wo Gefühlen mehr entnommen wird, als puren Fakten. |
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24.09.2024 11:57 Uhr |
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Nein, der Artikel ist eher ein Beispiel für die unzulässige Relativierung des Sachstandes.
Der Kern der Argumentation des Faktenfinders ist die fehlende Abbildung der Kriminalitätsbelastung in der Strafverfolgungsstatistik.
Er führt aus, dass in der PKS zwar die Fallzahlen steigen, aber in der tatsächlichen gerichtlichen Bewertung jedoch nicht und dass es sich aus diesem Grund um reinen Alarmismus handelt.
In der Realität liegt dieses Erfassungsdelta aber nicht an fehlenden Taten, sondern an einer völligen Überlastung der Staatsanwaltschaften:
"Bundesweit türmen sich offene Verfahren bei den Staatsanwaltschaften - mehr als 900.000 sind es vergangenes Jahr gewesen. Der Deutsche Richterbund sieht die Gründe unter anderem beim Personalmangel in der Justiz."
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/strafverfahren-justiz-100.html
Der Artikel führt aus:
dass ein Anstieg der Straftaten in der PKS nicht automatisch auch mit einem tatsächlichen Anstieg der Kriminalität in Deutschland zusammenhängen muss, liegt laut Neubacher vor allem am Anzeigeverhalten
Mit anderen Worten, nur weil ein Bürger eine Gewalttat anzeigt und die damit in der PKS auftaucht, muss sie deswegen ja nicht wirklich passiert sein, weil die (vollkommen überlasteten) Staatsanwaltschaften noch kein Verfahren eröffnet und noch kein Urteil gesprochen wurde.
Dass dieser tendenziöse Artikel unter dem Label Faktenfinder läuft und mit Zwangsgebühren finanziert wurde, zeigt auf welchen traurigen Niveau die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Sendebetriebes angekommen ist. |
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24.09.2024 12:08 Uhr |
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SBF hat hier leider recht. |
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24.09.2024 12:33 Uhr |
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Nein.
Kriminalität hat es immer gegeben die Skrupellosigkeit, die immer geringeren Hemmschwellen als auch das immer jüngere Alter der Täter haben hingegen eine neue Stufe gezündet. |
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24.09.2024 13:09 Uhr |
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Ich bezweifel einfach mal, dass die Ablehner den Artikel, aus dem Hintergrund, gelesen und verstanden haben. |
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24.09.2024 21:12 Uhr |
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Ich möchte es ja auch zu gerne glauben, dass in den letzten paar Jahren die Gewaltkriminalität gar nicht zugenommen habe - aber wenn man zur Beweisführung zu einem Trick greifen muss, hat das doch mehr als nur ein Geschmäckle. Wir nehmen also die Strafverfolgungsstatistik, damit wir nicht die Fälle, sondern die bearbeitbaren Fälle zur Grundlage nehmen - aber das bedeutet doch gerade, dass bei einer zum Beispiel überlasteten Polizei diese Statistik weniger Fälle aufweist. Das sagt doch überhaupt nichts, über die tatsächlich erlebte Kriminalität, vor allem wenn auch alle Fälle rausgenommen werden, bei denen der Täter gar nicht erst ermittelt werden konnte.
Ehrlich gesagt hinterlässt dieser plumpe Propagandaversuch bei mir eher den Eindruck, dass es ja noch schlimmer als befürchtet sein muss, wenn selbst die einst so seriöse Tagesschau zur Beruhigung ihrer Zuschauer zu so schmutzigen Tricks greifen muss. |
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02.10.2024 16:27 Uhr |
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Hier mal zum Thema Alarmismus:
"Die Zahl der Kinder- und Jugendstraftaten ist 2023 stark gestiegen, bei Gewaltdelikten erreichte sie einen Höchststand seit 2001. Die größte Zunahme gibt es bei „nichtdeutschen Tatverdächtigen“. ....Im Jahr 2023 wurden insgesamt 717.365 Kinder, Jugendliche (14 bis unter 18), Heranwachsende (18 bis unter 21) und Jungerwachsene (21 bis unter 25) von der Polizei einer Straftat verdächtigt."
https://www.focus.de/panorama/probleme-nicht-laenger-beschoenigen-jugendgewalt-immer-dramatischer-ein-fakt-schreckt-besonders-auf_id_260361708.html
Solange die überlasteten Staatsanwaltschaften diese Fälle aber nicht zur Anklage bringen und ein Richter ein Urteil spricht, scheinen diese Fälle für den Faktenchecker kein wirkliches Problem sein.
Nach der gleichen Logik wird uns dann erklärt, dass die AfD in dieser Altersgruppe so stark abschneidet, weil sie auf TikToks kleine Clips veröffentlicht und nicht etwa wegen der Zustände, die in der obigen Quelle beschrieben werden.
Alles unbegründet, man muss nur dran glauben wollen. |
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IDL |
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FPi |
CKP, KDP |
UNION |
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LPP |
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