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Fragenübersicht Auf welche Weise versuchst du, Disziplin zu halten?
1 - 11 / 11 Meinungen
06.09.2012 06:44 Uhr
Zitat:
Ich hab das Talent, meine Motivation zu beeinflussen und damit auch etwas Unangenehmes gern oder zumindest ohne Qual zu machen.


Bis zu einer gewissen Grenze trifft diese Antwortoption meine Selbstmotivierung recht gut.
06.09.2012 06:50 Uhr
"Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit" (Rosa Luxemburg)

Nach diesem Motto verfahre ich in etwa. Oder, um eine Antwortoption für dieselbe Aussage zu nutzen:
Ich hab das Talent, meine Motivation zu beeinflussen und damit auch etwas Unangenehmes gern oder zumindest ohne Qual zu machen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2012 08:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.09.2012 07:06 Uhr
Disziplin folgt aus der Besinnung auf ein Ziel und der Klärung, ob ich damit ernst meine.
06.09.2012 08:09 Uhr
Ich überwinde mich, indem ich mir die Vorteile bewußt mache.
06.09.2012 10:04 Uhr
Ich bin Trainer und Berater. Als Selbständiger brauchst Du eine gehörige Portion Selbstdisziplin, sonst erleidest Du Schiffbruch. Die Macht des Faktischen siegt daher oft über die reinen Lustbedürfnisse - und das liegt in der Natur der Sache. Ausserdem schule ich unter anderem Selbstmanagement und es wäre irgendwie nicht mehr authentisch, wenn ich die Grundsätze, die ich vermittle nicht selber leben würde.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.09.2012 12:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
06.09.2012 10:06 Uhr
P.S.: In diesem Zusammenhang empfehle ich immer die Sammlung an inneren Schweinehunden zu überprüfen und diese bei Gelegenheit entsprechend zu erlegen...
06.09.2012 15:50 Uhr
Motivation. Bei Sport und Ernährung visualisiere ich z.B., wie mein Körper aussehen soll bzw. wie er bleiben soll. So rafft man sich täglich auf zum Sport und zum vernünftigen ernähren.
06.09.2012 15:56 Uhr
Ich persönlich vermeide Dinge, die mir zuwider sind. Und ich bin durchaus auch bereit, mit den daraus resultierenden Konsequenzen zu leben. Im Grunde ist es also eine Abwägung von mindestens zwei Optionen, die sich im täglichen Leben nahezu permanent darstellen.

Stehe ich Morgens auf oder stehe ich Morgens nicht auf?

Oder noch ein Schritt davor:

Gehe ich ins Bad, wenn mich das Bedürfnis drängt oder bleibe ich im Bett liegen? (Okay, hier dürfte die Wahl relativ leicht sein).

Tatsächlich kann man das Thema sogar überspitzen: atme ich weiter oder bin ich bereit, die Konsequenz daraus zu tragen, wenn ich das Atmen einstelle?

Es gibt immer mindestens zwei Optionen.
06.09.2012 21:46 Uhr
Ich denke, die Fähigkeit, eigene Motivation zu steuern und sich eine unattraktive Aufgabe so leichter zu machen oder mit Blick auf ein Fernziel zu erledigen, ist eine besondere Begabung. Die hat nur eine Minderheit der Menschen, und sie ist auch nur für eine Minderheit hinreichend begabter Menschen erlernbar.

Normalerweise sieht man, wenn man irgendwas Unattraktives erledigen muss, nur den Horror vor sich, sich zu irgendwas quälen zu müssen, Damoklesschwerter über dem Kopf hängen zu haben (nahende Deadline, Druck von Eltern, Lehrern, Partnern, drohende gesellschaftliche Ächtung usw.). Und die Sachen, die man eigentlich machen will, aber wegen der Pflichten nicht machen darf.

Das kommt natürlich auch daher, dass Pflichterfüllung und Disziplin oft Sachen sind, die einfach nur gefordert und aufgezwungen werden, ohne, dass man davon etwas hat. Bei selbst gewählten Zielen kann es anders aussehen, aber wenn dann die unangenehme Pflicht ansteht, gerät selbst das gewünschte Fernziel leicht in Vergessenheit.

Dazu kommt eine nicht veränderbare Persönlichkeit, ob man seinen Alltag bewusst durchdenkt und plant, oder aber sich nur von einem Vergnügen zum nächsten treiben lässt, und wenn, dann nur über abstrakte Themen intensiv nachdenkt, die mit Lebensplanung, Karriere usw. nichts zu tun haben. Dolen ist ja auch so eine intellektuelle Tätigkeit...
06.09.2012 21:55 Uhr
@Mickos:

Die Optionen sind oft keine echten Optionen, weil man keine Wahlfreiheit hat, sondern durch seine Neigungen und Abneigungen zu etwas gezwungen ist.

Überlege ich z.B., ob ich die Steuererklärung schon im Januar mache, sehe ich sofort den absoluten Horror vor mir, dass ich die Sache nicht einfach runter schreiben kann, sondern fast sofort Unterlagen und Belege brauche, die ich natürlich nicht zur Hand habe, sondern einzeln stundenlang raussuchen oder neu beschaffen muss (nein, alles sofort einsortieren geht nicht!). Das ist eine absolute Quälerei, vor der sich schon im Vorfeld eine monströse Aversion aufbaut.

Also kann ich die Steuererklärung im Januar nicht machen, sondern frühestens in Nachtschichten Ende Mai, wenn der Druck so stark ist, dass ich es innerlich durchkriege und diese extreme Gewalt gegen mich selbst anwenden kann.

Das ist keine freie Entscheidung!
08.09.2012 19:15 Uhr
Gar nicht. Ich bin Rheinländer. Ergo: et hätt noch immer joot jejange!
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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