Chat-Transkript vom 29.08.2000

Petra Bläss, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Thema: offen

: Moderator hat den Raum betreten
Moderator: Hallo
: Petra_Bläss hat den Raum betreten
Petra_Bläss: Ja, das ist der letzte Test vor 18:00, der Countdown läuft. Bis dann.
: Petra_Bläss hat den Raum verlassen
: Moderator hat den Raum betreten
Petra_Bläss: Hallo, hier sind Petra Bläss und Gert Selig am Rechner
Moderator: Hallo zusammen. Wir müssen leider noch ein paar Minuten warten, es gibt eine kleine technische Schwierigkeit!
Petra_Bläss: Also bei uns nicht ;-)
Petra_Bläss: Ihr bekommt wohl Jutta nicht rein?
Moderator: Technisches Problem unsererseites ... Wir geben unser bestes ... in ein paar Minuten sollten wir es geschafft haben ...
Petra_Bläss: Na, wat denn nu?
: JUTTA_(SII) hat den Raum betreten
JUTTA_(SII): Ja endlich :-)
Petra_Bläss: Hallo Jutta!
Moderator: So, das technische Problem liegt bei unserem Provider. Jutta ist jetzt da!
JUTTA_(SII): Einen schönen Abend, bin ich froh endlich hier zu sein :-)
Moderator: Herzlich wilkommen beim Chat auf dol2day. Wir entschuldigen uns noch einmal für die Verspätung. Prima, daß es dennoch geklappt hat!
JUTTA_(SII): Hallo Petra
Moderator: Wir hoffen auf ein Interessantes Gespräch, und möchten jetzt Euch beide bitten, daß Ihr Euch kurz vorstellt. Petra vielleicht zuerst.
JUTTA_(SII): Wird der Chat moderiert oder legen wir einfach los und lernen uns erstmal kennen?
Petra_Bläss: Hallo sagt Euch allen Petra aus ihrem Wahlkreisbüro in Wittenberg. Bin gespannt auf unseren Computerplausch.Bin gerade gebeten worden, mich vorzustellen - Schuhgröße usw?
Moderator: Der Chat heute abend wird moderiert, und es werden Fragen unserer Benutzer an Euch beide weitergeleitet. Petra, vielleicht kurz Deine Tätigkeit und Hauptinteressengebiete.
Petra_Bläss: Zur Kurzvorstellung: Jahrgang 64, Wahlberlinerin, von Beruf Deutschlehrerin und Fernsehredakteurin, in die Politik 1989 über den Unabhängigen Frauenverband gekommen, 1990 Vorsitzende der Wahlkommission der DDR, seit 12/1990 Bundestagsabgeordnete, frauen- bzw. sozialpolitische Sprecherin der PDS, seit 10/1998 Vizepräsidentin des Bundestages, Feministin, Hobbies folgen gleich
Petra_Bläss: Theater, Kabarett, Puppenspiel, Literatur, Archivieren, Fotografieren, Radfahren
Moderator: Ok, Jutta, ich denke, wir kennen Dich alle :) Stelle bitte Deine erste Frage an Petra...
Petra_Bläss: Liebe Jutta, habe kürzlich einen Zeitungsartikel über Dich gelesen - schön, daß ich jetzt endlich weiß, wer meine virtuelle Parteivorsitzende kenne.
JUTTA_(SII): Das ist ja eine Menge, wie kommst du zu den Schwerpunkten Soziales und Frauen? Was machst du da genau?
JUTTA_(SII): Ich habe natürlich auch im Inernet herum geschnüffelt ;-) Ich freue mich auch sehr sich kennen zu lernen.
Petra_Bläss: Als Gründungsmitglied des UFV und in der Wendzeit in Frauenrechten stark Engagierte lag es auf der Hand, auch im Parlament Frauenpower reinzubringen. In die Sozialpolitik habe ich mich sozusagen im Crashkurs reingearbeitet. Sehe beide Politikfelder nicht nur als sehr spannende, sondern vor allem als solche, die stets damit konfrontiert sind, was den Leuten am meisten unter den Nägeln brennt.
Petra_Bläss: Als Gründungsmitglied des UFV und in der Wendzeit in Frauenrechten stark Engagierte lag es auf der Hand, auch im Parlament Frauenpower reinzubringen. In die Sozialpolitik habe ich mich sozusagen im Crashkurs reingearbeitet. Sehe beide Politikfelder nicht nur als sehr spannende, sondern vor allem als solche, die stets damit konfrontiert sind, was den Leuten am meisten unter den Nägeln brennt.
Moderator: Petra, möchtest Du auf die Frage antworten?
Moderator: Wir haben hier die Frage eines unserer Mitglieder:
Moderator: Frage von joerg an Petra_Blaess:    "Warum verherrlicht die PDS das DDR-Unrechtsregime (gerade auch in ihrem Programm) und distanziert sich nicht ausreichend von der Schreckensherrschaft?"
Petra_Bläss: Zu meinen laufenden Projekten: Schwerpunkte sind die eigenständige Alterssicherung von Frauen und die Gleichstellung in der Privatwirtschaft.
JUTTA_(SII): Es ist traurig, daß solche Themen noch Thema sind und nicht selbstverständlich.
Petra_Bläss: Wer sich nur etwas genauer mit Programmatik und Arbeit der PDS befasst, weiss, dass von Verherrlichung von DDR - Geschichte bei der PDS nun tatsächlich nicht die Rede sein kann. Im Gegenteil. Ich denke, gerade innerhalb der PDS wird sehr differenziert, zum Teil auch schmerzhaft, über das Gewesene gestritten.
Moderator: Petra, was hältst du vom Projekt dol2day?
Petra_Bläss: Worum es bei der Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte gehen muß, ist meines Erachtens , undemokratische Strukturen aufzuzeigen, denn aus dem Gewesenen muß die Linke lernen. Eins ist klar - schwarz-weiß -Betrachtung führt hier nicht weiter,
Petra_Bläss: Ich gehöre ja mit 36 wohl fast schon zuden "SeniorInnen ans Netz" - oder? Euer Projekt finde ich klasse. Von wegen "Politikverdrossenheit" - wer davon spricht, denkt eben nur in alten Bahnen.
Moderator: Danke für das Lob. Jutta, Deine nächste Frage bitte
JUTTA_(SII): Hast du einen Vorschlag wie wir mehr Frauen für dol2 begeistern können?
Petra_Bläss: Im übrigen habe ich mit Gert Selig ja mein "U-Boot" bei Euch , habe also meine "gut informierten Kreise"...
Petra_Bläss: Im übrigen habe ich mit Gert Selig ja mein "U-Boot" bei Euch , habe also meine "gut informierten Kreise"...
JUTTA_(SII): Was hälst du von der Idee "Jugend in die Politik" , das ist ein Projekt welches ich als Kanzlerin durchführen würde?
Petra_Bläss: Auf welchen Netz-Wegen das passieren soll, weiß ich auch nicht. Ansonsten fällt mir nur ein : Mundpropaganda, weitererzählen, empfehlen. Könnte mir auch vorstellen, gezielt Mädchen- und Frauentreffs anzumailen/-sprechen
JUTTA_(SII): Das ist eine Idee, es gibt ja das FrauenUmweltNetz z.B. die fänden das aber bestimmt nicht toll hier eine FUN zu finden.
Petra_Bläss: Ich halte grundsätzlich all solche Projekte für sehr sinnvoll. Meine eigenen Erfahrungen z.B. mit dem Europäischen Jugendparlament oder dem Europäischen Jugendgipfel besagen, daß Planspiele etc. sowohl eine unmittelbare als auch eine nachhaltige Wirkung haben
Moderator: Noch eine Benutzer-Frage...
Moderator: Frage von blondmicha an Petra_Blaess:    "Petra, wirst Du auf den Bundesparteitag der PDS im Oktober einen Antrag unterstützen, der die Gründung eines 17 Landesverbandes (Internet) der PDS vorsieht?"
Petra_Bläss: Klar ist, daß wir im Netz mit genau den gleichen Problemen wie in der Gesellschaft konfrontiert sind. D.h. wir müssen und auf allen Ebenen mit rassistischem Gedankengut auseiandersetzen.
Petra_Bläss: Würde es besser finden, wenn diese - sicher pfiffigen - Leute unsere schon bestehenden Landesverbände stärken, modernisieren und ans Netz bringen würden.
Moderator: Also besser eine Ausweitung der bestehenden Präsenz im Internet?
JUTTA_(SII): Da gibt es aber oft Berührungsängste, hier im "Westen" meine ich.
JUTTA_(SII): Es gibt Vorurteile die so tief sitzen, daß Menschen sogar eigene Gedanken abblocken .
Moderator: joerg möchte noch einmal nachhaken: "Noch einmal zu der Verherrlichung der DDR-Schreckenszeit. Wie gesagt, gerade beim Blick in die Programmatik (Grundsatzprogramm) bleibt kein ander Schluß möglich. Ich nenne hier nur zwei Beispiele von vielen:- Verwendung des Wortes Anschluß für die Wiedervereinigung =>verwischt den Umstand, daß es der Wille der Bevölkerung war, daß es schnell zur Wiedervereinigung kommt (starker Drang nach Westen auch nach dem Sturz Honecker´s und der Maueröffnung, Slogan "Wir sind ein Volk") oder auch - Argumentation "Politik der Herrschenden (wobei aus dem Sachzusammenhang zu entnehmen ist, daß damit nicht etwa die Verantwortlichen im Terrorregime DDR gemeint sind) hätte weite Regionen Ostdeutschlands deindustrialisiert => Verschleierung des Umstandes, daß die Politik und das Wirtschaftssystem der DDR zum wirtschaftlichen Zusammenbruch geführt haben, Fabriken derartig veraltet waren, daß sie nicht mehr dem Stand der heutigen Zeit entsprachen"
Petra_Bläss: Meines Erachtens geben solche Debatten, vor allem die Kommunikationsart ein großes Input für schon existierende Debatten. Was verhindert werden muß, ist daß die Ebenen gar nichts mehr miteinander zu tun haben.
Petra_Bläss: Wollen wir jetzt eine verfassungsrechtliche Diskussion über die Art und Weise der deutschen Vereinigung führen (Artikel 23...) ? Halte ich heutzutage für nicht sonderlich produktiv, so wichtig eine diffenrenzierte Betrachtung ist.
Moderator: Jutta, Deine nächste Frage bitte
JUTTA_(SII): Viele Menschen im Osten haben sich nach der Wiedervereinigung geärgert, daß es nicht zu einem neuen Versuch für einen sozialistischen Staat gekommen ist, aus Fehlern kann man lernen. Aber das Ganze ging zu schnell und der Einfluß der Medien war groß.
JUTTA_(SII): Sorry, das war noch ne Antwort. Im Bundestag, ist das da ein Unterschied ob Mann oder Frau? Ich weiß wir Frauen haben da weniger Probleme mit, aber schaffen die Männer das auch immer die Politikerin zu sehen und nicht die Frau?
Petra_Bläss: Ich denke, daß es jetzt nicht mehr um eine Alternative DDR-BRD bzw. Sozialismus-Kapitalismus geht.Meines Erachtens wird an dieser, teils aggressiv geführten Debatte viel zu viel Energie verwendet und oft genug wird die Situation der Menschen hier und heute dabei völlig außer Betracht gelassen.
Petra_Bläss: Auch wenn die Zahl der Parlamentarierinnen stetig zugenommen hat- wir sind jetzt 30%, die PDS hat mit 60% übrigens den höchsten Frauenanteil, ist auch im deutschen Parlament das Patriarchat wohlauf.
Petra_Bläss: Man schaue nur mal in Elefantenrunden, Entscheidungsgremien rein - oder betrachte die mediale Widerspiegelung unter diesem Aspekt.
Moderator: joerg hat noch eine Frage: "Wie steht es nun mit der gebotenen Trennung von der kommunistischen Plattform? Oder will die PDS auch den linksextremistischen Bereich abdecken?"
JUTTA_(SII): Aber wenn von der PDS schon mal 60% Frauen dabei sind, siehst du in dieser Hinsicht auch in anderen Parteien und im Umgang miteinander eine Entwicklung?
Petra_Bläss: Der Pluralismus - auf dem Boden der PDS - Programmatik natürlich- gehört zum Gründungskonsens der PDS. Eine Trennung von der kommunistischen Plattform ist meines Erachtens keine Lösung.Was wichtig ist, ist eine inhaltliche Auseiandersetzung mit Positionen, die nicht mit der PDS-Programmatik vereinbar sind .
Moderator: Zur Frage von Jutta: Was hältst Du von der Quotenregelung?
Petra_Bläss: Vergangene Woche, bei den "Einblicken und Ausblicken" im Deutschen Bundestag haben sich - auf meine Initiative hin- erstmals parteiübergreifend Frauen aus allen Fraktionen gemeinsam in einem Zelt "Interfraktionelle Fraueninitiative" präsentiert. Das war ein Erfolg, der hoffentlich eine Signal für eine neue Qualität des Miteinanders ist.
JUTTA_(SII): Das finde ich gut und wie war es?
Petra_Bläss: Die Quote als Krücke - solange es nicht selbstverständlich ist, daß die Hälfte der Menschheit angemessen (d.h. hälftig) in Entscheidungspositionen etc. wirkt und FRauen auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor strukturell diskriminiert sind, halte ich sie für ein unverzichtbares Instrument.
JUTTA_(SII): Wie ist das angekommen?
Petra_Bläss: Über 30 Bundestagsabgeordnete waren in den 5 Tagen am Stand zu Gesprächen etc., die auch gut angenommmen worden sind. Da wir inzwischen mit der ÜPFI , der überpareteilichen Fraueninitiative in Berlin zusammenarbeiten, konnte ich am Samstag verschiedene Frauenprojekte der Stadt präsentieren.
Moderator: Ein anderes Thema, das auch im letzten Wahlkampfchat heiss diskutiert wurde: Die Homo-Ehe. Wie steht die PDS dazu?
Petra_Bläss: MIt der Ehe-Berechtigung ist es nicht getan. Uns geht es um die Gleichstellung aller Lebensweisen. Wichtig ist, daß es konkrete Schritte der Antidiskriminierung gibt. Ich erinnnere an unsere Verfassungsdebatte Anfang der 90er Jahre.
Moderator: Und was sagt die SII dazu, Jutta?
JUTTA_(SII): Die Ehe im herkömmlichen Sinne an sich ist ja schon in Frage gestellt. Aber gleiche Möglichkeiten und Rechte für alle, egal ob homo oder hetero.
Moderator: Es wurde im letzten Wahlkampfchat vorgeschlagen, daß kinderlose Ehen (egal welcher Art) einfach keine steuervorteile bekommen, im Gegensatz zu Familien mit Kindern. Wie steht ihr zu diesem Vorschlag?
Petra_Bläss: Jutta, kannst Du Euer Projekt "Jugend in die Politik" noch etwas erläutern?
JUTTA_(SII): WEnn du dann die Alten und Kranken die gepflegt werden müssen auch zu den Kindern rechnest ja.
JUTTA_(SII): Zur Jugend in die Politik:
Petra_Bläss: Die PDS hat sich klar für die Abschaffung des Ehegattensplittings ausgesprochen. "Privilegiert" werden sollten unseres Erachtens Menschen, die Kinder aufziehen, andere pflegen.
JUTTA_(SII): In vielen Schulen gibt es Internetanschlüsse und LEhrermangel in diesem Bereich.
JUTTA_(SII): DEi WAhlbeteiligung sinkt. Die Menschen sind politikverdrossen.
JUTTA_(SII): Jugend in die Politik mit Unterstützung des Internets.
JUTTA_(SII): Mitglieder von dol2 gehen in die Schulen die Interesse und Internetanschluß haben und bieten eine Unterrichtsstunde im Internet mit dem Thema Politik an.
Petra_Bläss: Setzt Ihr eher auf Planspiele oder welche Methoden nutzt Ihr?
Petra_Bläss: Wie sieht es aus mit dem Ansprechen der LehrerInnen als MultipikatorInnen?
JUTTA_(SII): Im Internet findet man nicht nur Parteien, sondern auch Organisationen und Gesetze und Vorschriften . Man kann sich Informationen holen über Themen die einen Interessieren und hiermeit lernen, oder politische Diskussionen führen wie bei dol2
Moderator: Frage von Nachtbussi an Petra_Blaess:    "DIe PDS in Tübingen behauptet, Rot-Grün habe den Kosovo-Krieg nur begonnen, um Leute wie Königs oder Hombach Posten zu verschaffen. Was sagen Sie dazu?"
JUTTA_(SII): Die Jugendlichen können anonym erste Erfahrungen machen und Gegenargumente kennen lernen.
JUTTA_(SII): Lehrer die sich im Internet auskennen sind an Schulen sehr verplant, wir bieten hier Entlastung oder Anregung.
Petra_Bläss: Leider gibt es solche unqualifizierten Äußerungen, ich halte es für problematisch, wenn sie dann auf "die PDS" bezogen werden.
JUTTA_(SII): Die Mitglieder von dol2 die hier mitmachen dürfen keine Parteienwerbung machen
JUTTA_(SII): Der Kosovo-Einsatz war ganz einfach gesagt falsch und auch nicht rechtens (sagt Jutta)
Petra_Bläss: Solche Äußerungen finde ich deshalb gefährlich, weil sie die eigentlichen Zusammenhänge verwischen. Nach wie vor halte ich die Zustimmung der rot-grünen Bundesregierung zum NATO-Krieg in Jugoslawien für den entscheidensten Fehler,
JUTTA_(SII): Kann ich jetzt noch eine andere Frage stellen, Moderator?
Moderator: Klar Jutta
JUTTA_(SII): Die Rentenreform, meinst du es gibt genug Widerstand in den Gewerkschaften? Wir von der PDS starten da viele Aktionen (wir hier in Witten auch), die Gewerkschaften schreien zwar, aber auch laut genug?
Petra_Bläss: Gegenwärtig gibt es leider weder eine gesellschaftliche Stimmung noch entsprechende AkteurInnen, um den Rentenreformplänen der inzwischen Großen Koalition einen adäquaten Widerstand entgegenzusetzen.
JUTTA_(SII): Ja das stimmt, aber verstehen tue ich das nur schlecht, das muß mit der allgemeinen Verdrossenheit zusammen hängen.
Moderator: Da wir so langsam zum Ende kommen müssen, würde ich gerne noch als letztes das Thema Ladenschluss anschneiden. Wie steht ihr dazu?
JUTTA_(SII): Es gibt viel zu viele arme Leute, da brauchen wir nicht auch noch mehr arme Senioren. Die Kommunen werden dadurch später auch mehr belastet.
JUTTA_(SII): Die Erweiterung des Ladenschlußgesetzes geht auf Kosten von Familien und auch auf den Einzelhandel.
Petra_Bläss: Zum Schluß noch das Angebot meinerseits, auch weiterhin mit Euch im Dialog zu bleiben. Hat mir Spaß gemacht. Bin neugierig, wie es bei Euch weitergeht. Toi-toi-toi für den Wahlkampf-
JUTTA_(SII): Viele Menschen die hier tätig sind haben Familie.
JUTTA_(SII): Ok Petra, vielen Dank für dein Kommen, das GEspäch hat mir sehr gefallen.
JUTTA_(SII): Wir freuen uns auf ein nächstes Gespräch
Moderator: Gut, wir bedanken uns natürlich auch und entschuldigen uns für die anfänglichen Probleme. Bleibt noch der Hinweis auf den nächsten Wahlkampfchat am 31.8. um 19:00 Vielen Dank und bis dann
JUTTA_(SII): Und einen schönen Abend wünsche ich dir auch noch :-), vielleicht treffen wir uns auch in Cottbus.
JUTTA_(SII): Guten Abend auch euch.
Petra_Bläss: Auch bei der Ladenschlußdebatte hilft uns das pure Pro und Contra nicht weiter. Wichtig ist die soziale Absicherung der Beschäftigten. Und es darf keine Illusion geben, daß längere Ladenöffnungszeiten die Kaufkraft der Leute stärken. Andererseits müssen wir die Erfahrungen der KleinunternehmerInnen akzeptieren, die über mangelnde Flexibilität (Sonntagsöffnung) klagen. Ich finde, hier muß - von allen seiten- realistischer und unaufgeregter diskutiert werden. Es geht hier nicht um Ideologie, sondern um Menschen - die kaufen und verkaufen.
Petra_Bläss: Und Tschüß!
Moderator: Danke für dieses letzte Statement und wir schliessen damit dann den Chat. Tschüss
: Petra_Bläss hat den Raum verlassen
: Moderator hat den Raum verlassen
: Moderator hat den Raum betreten
Moderator: Ende