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Hertha BSC schmeißt Jens Lehmann wegen rassistischer Entgleisung aus seiner Berater- und Aufsichtsratsfunktion - richtiger Schritt? |
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05.05.2021 19:05 Uhr |
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Zitat:Zitat:Dass darauf sofort maximal empfindlich reagiert wird ist doch genau das Problem. Ich maße mir nicht an, festlegen zu dürfen, worauf andere empfindlich reagieren dürfen und worauf nicht.
Wenn Person A ungefiltert alles raushauen darf, dann darf Person B genauso ungefiltert empfindlich reagieren. Freiheit des einen, Freiheit des anderen.
Wenn das weder für Person A noch für Person B zu ernsthaften Konsequenzen führen würde, wäre alles ok.
Wenn wir Sanktionen aber mit subjektiven Gemütslagen begründen, wird es schwierig. |
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05.05.2021 19:07 Uhr |
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Zitat:Zitat: Den Vertrag möchte ich sehen! Du würdest staunen, welche Verhaltensregeln mir als völlig normalem Mitarbeiter auferlegt sind und ich stehe für meinen Arbeitgeber kein bisschen in der Öffentlichkeit.
Also wenn Dein Unternehmen ernsthaft regelt, was Du in WhatsApp so für Sachen schreibst, dann ist das aus meiner Sicht maximal gruselig - es sei denn es handelt sich um eine dienstliche Kommunikation via WhatsApp. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.05.2021 19:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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05.05.2021 21:01 Uhr |
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Um meinen Punkt vielleicht noch etwas deutlicher zu machen:
Ich will keinesfalls rassistische Beleidigungen rechtfertigen. Ich finde nur, man sollte anders damit umgehen. Äußert sich jemand entsprechend, sollte man zunächst mal herausfinden, ob das ernsthaft und eindeutig rassistisch gemeint war oder ob die Person einen (wenn auch vielleicht missglückten) Witz machen wollte. War es tatsächlich ernst gemeint, sollte man der Person deutlich machen, dass diese Art Äußerungen nicht gewünscht sind und nicht geduldet werden. Erst bei mehrfachem Zuwiderhandeln und eindeutigen Beleidigungen, hielte ich Konsequenzen für gerechtfertigt.
Das scheint im Fall Lehmann jedenfalls ganz anders gelaufen zu sein. Zudem wird der Fall jetzt öffentlich ausgetragen, was ich ebenfalls für falsch halte. |
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05.05.2021 21:02 Uhr |
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@Mystic
In der Wirtschaft befinden wir uns im Wechselwirkungsverhältnis aus Verträgen und Verpflichtungen. Die Freiheit wird auf dem Vertragspapier bereits teilweise zugunsten eines konkludenten Verhaltens zum Vorteil beider Parteien aufgegeben. In der Geschäftswelt/Arbeitswelt also auf maximale Freiheiten zu pochen halte ich zumindest in dieser Sache für weltfremd. |
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05.05.2021 21:06 Uhr |
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Zitat:Zitat:Nur weil es die herrschende Rechtsmeinung ist, muss ich diese ja nicht teilen.
Es wird Dir nichts Anderes übrig bleiben, wenn Du nicht rechtsbrüchig werden willst.
Das ist natürlich Unsinn. Ich handle ja nicht selbst gegen das Recht. Jedenfalls habe ich nicht vor, mich in irgendeiner Form rassistisch zu äußern. |
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05.05.2021 21:13 Uhr |
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Ich darf dem volksblauen Rassisten und dem freiheitsliebenden mystic hiermit mitteilen, dass ich Hetze, Rassismus und diskriminierende Äußerungen gegen Minderheiten nicht unter MEINUNG subsummiere.
Insofern gibt es hier keine Freiheit der Meinungsäußerung zu diskutieren, sondern die Sanktion für ein verabscheuungswürdiges Denkmuster, dass es zu bekämpfen gilt - und nicht etwa zu schützen. |
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05.05.2021 21:13 Uhr |
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Zitat:Zitat:Das ist natürlich Unsinn. Ich handle ja nicht selbst gegen das Recht. Jedenfalls habe ich nicht vor, mich in irgendeiner Form rassistisch zu äußern.
Ähm - jetzt wirst Du aber haarspalterisch - gerade noch wolltest Du Menschen zugestehen, sich rassistisch äußern zu dürfen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Sowas kann man doch nur fordern, wenn man selbst keine Hemmungen hat, Rassismus als Meinung anzuerkennen und damit Rassismus und Diskriminierung auf ein Tableau des rechtlich geschützten Meinungsspektrums hievt.
Nein, das ist ein Trugschluss. Ich möchte Rassismus nicht "anerkennen", sondern lehne diesen ab. Dass ich keine harten Konsequenzen für rassistische Äußerungen wünsche, bedeutet nicht, dass ich diese gutheiße. Erst recht nicht, dass ich sie inhaltlich teile oder mich selbst so äußern würde. |
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05.05.2021 21:21 Uhr |
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Zitat:Zitat:Dass ich keine harten Konsequenzen für rassistische Äußerungen wünsche, bedeutet nicht, dass ich diese gutheiße.
Wie gedenkst Du dann zu bewirken, dass Rassismus, Antisemitismus und sonstige Diskriminierungsformen verschwinden?
Ich versuche zu verstehen, woher die jeweilige Einstellung kommt, um sie anschließend zu widerlegen bzw. dagegen zu argumentieren. Es gibt immer Gründe, warum Leute denken wie sie denken. Nur wenn man das zur Kenntnis nimmt und mit der Person ernsthaft diskutiert, kann man überzeugen.
Ausgrenzung, Stigmatisierung, Verachtung usw. führen nur dazu, dass sich die rassistische oder antisemitische Position und die generelle Abwehrhaltung verfestigen. Damit ist niemandem geholfen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.05.2021 21:30 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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05.05.2021 21:59 Uhr |
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Wenn man den Pressemeldungen Glauben schenken darf, dann haben sich Aogo und Lehmann ausgesprochen, Lehmann hat sich entschuldigt und für Aogo hatte sich die Sache damit erledigt. Insofern sehe ich die Entlassung Lehmanns als Versuch des Vereins, sich in einem besonders tollen Licht zu präsentieren. Das ist abzulehnen. |
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05.05.2021 22:22 Uhr |
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Wer sich rassistisch äußert muss mit den Konsequenzen leben. Auch wenn er Jens Lehmann heißt. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
LPP |
Volk, Sonstige |
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