Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht 2,4 Mrd. Verlust bei der Bahn im Jahre 2023. Fällt Dir, außer darüber zurecht zu schimpfen, eine Lösung für dieses Mammutproblem ein?
Anfang-2030 - 49 / 49 Meinungen
29
22.03.2024 11:40 Uhr
> Ist auch nicht notwendig, aber ein gut funktionierender Nationalstaat und jetzt schaue mal, welche Partei da aktuell die stärkste Kraft ist.

Was exakt gar nichts aussagt, da die Entscheidungsfindung dort komplett anders funktioniert als hier.

Was allerdings ein Unterschied ist, ist dass dort pro Kopf deutlich mehr in die Bahn investiert wird als hier.

Und offenbar schafft man es auch, die Planung besser und realistischer zu gestalten. Der Gotthardbasistunnel war vor dem geplanten Datum fertig. Hier wäre das ein Desaster wie S21 oder BER geworden.
22.03.2024 11:44 Uhr
Zitat:
Was exakt gar nichts aussagt, da die Entscheidungsfindung dort komplett anders funktioniert als hier.


Die Feststellung eines funktionierenden Nationalstaates ist für mich schon aussagekräftig.

Zitat:

Was allerdings ein Unterschied ist, ist dass dort pro Kopf deutlich mehr in die Bahn investiert wird als hier.


Richtig, der Staat verwendet die ihm zur Verfügung stehenden Mittel offenbar zweckmässiger, als hier üblich.


Woran könnte das liegen?


Zitat:
Und offenbar schafft man es auch, die Planung besser und realistischer zu gestalten. Der Gotthardbasistunnel war vor dem geplanten Datum fertig. Hier wäre das ein Desaster wie S21 oder BER geworden.


Siehe, oben, der Nationalstaat bzw. das Schweizer Staatswesen funktioniert.
22.03.2024 11:46 Uhr
> Woran könnte das liegen?

Zumindest hätte die Schweiz ihren derzeitigen Wohlstand nicht erreicht und könnte ihn auch nicht halten, wenn die Fantasien dieser afd-Gruppe und einiger Spinner in der SVP Realität werden würden.

Woran liegts also?
22.03.2024 11:50 Uhr
Zitat:
Zumindest hätte die Schweiz ihren derzeitigen Wohlstand nicht erreicht und könnte ihn auch nicht halten, wenn die Fantasien dieser afd-Gruppe und einiger Spinner in der SVP Realität werden würden.


Achso, läuft in der Schweiz auch gerade der Ausstieg aus allen relevanten Ernergieträgern und eine aktionistische Wende der Versorgung?

Wie läuft die Belastung der heimischen Wirtschaft und Großindustrie?


Nimmt die Schweiz auch jeden irregulären Migranten auf, versorgt ihn und betrachtet ihn als Flüchtling?




Wer genau sind denn hier die Spinner?





Nur noch mal als Wirklichkeitsableich, dass in Deutschland aktuell so ziemlich alles gegen den Baum läuft, ist nicht schuld der AfD.

Der Aufstieg dieser Partei ist nur das Resultat eines anhaltenden politischen Versagens, das scheint mir immer irgendwie verwechselt zu werden.
22.03.2024 11:51 Uhr
> Achso, läuft in der Schweiz auch gerade der Ausstieg aus allen relevanten Ernergieträgern und eine aktionistische Wende der Versorgung?

Die müssen keine Hysterie an den Tag legen. Die haben die letzten Jahre nicht komplett verschlafen:

https://www.schwaebische.de/wirtschaft/warmepumpen-boom-was-deutschland-von-der-schweiz-lernen-kann-1304281

Und die haben v.a. in den Bergregionen noch das Problem, dass es kälter ist als in weiten Teilen Deutschlands.
22.03.2024 11:54 Uhr
> ist nicht schuld der AfD.

Ich habe noch zu keinem Thema einen konstruktiven oder gar umsetzbaren Vorschlag dieser Gruppierung gesehen.

Sie lenkt von den wichtigen Themen ab, indem sie die Debatte auf wenig wichtige Schauplätze verschiebt.
22.03.2024 11:54 Uhr
Zitat:
Ist auch nicht notwendig, aber ein gut funktionierender Nationalstaat und jetzt schaue mal, welche Partei da aktuell die stärkste Kraft ist.


Ich muss dich enttäuschen: Die Schweiz investiert schon seit Dekaden in die Infrastruktur der Bahn und lässt sich das etwas kosten, auch dank breiter Zustimmung aus der Bevölkerung und gegen den Widerstand der SVP.
22.03.2024 11:57 Uhr
Zitat:
Die müssen keine Hysterie an den Tag legen. Die haben die letzten Jahre nicht komplett verschlafen:


Die Schweizer agieren pragmatisch:

Energie – Fakten und Zahlen

"2022 wurden hierzulande – abzüglich des Verbrauchs der Speicherpumpen – rund 58 000 Gigawattstunden Strom produziert. Insgesamt trugen die Wasserkraftwerke 48% und die Kernkraftwerke 40% zur Elektrizitätserzeugung bei. Der Rest stammte aus konventionellen thermischen Kraftwerken (3%) und diversen erneuerbaren Quellen (9%), wie Biogas-, Photovoltaik- oder Windenergieanlagen. 2022 wurde insgesamt mehr Elektrizität importiert als exportiert, und zwar rund 6% des Landesverbrauchs."


https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/energie/versorgung.html

22.03.2024 12:00 Uhr
> Die Schweizer agieren pragmatisch:

Gerade was die ernauerbaren Energien angeht, gibt es keinen "one fits all"-Ansatz. Das muss sehr gut auf lokale Gegebenheiten angepasst werden.
22.03.2024 12:00 Uhr
Spätestens nach dem nächsten GAU schreibt SBF die Propganda-Zahlen der Atomlobby nicht mehr fett.
22.03.2024 12:00 Uhr
Zitat:
Ich habe noch zu keinem Thema einen konstruktiven oder gar umsetzbaren Vorschlag dieser Gruppierung gesehen.

Sie lenkt von den wichtigen Themen ab, indem sie die Debatte auf wenig wichtige Schauplätze verschiebt.



Die AfD fungiert ja auch nichts als Heilsbringer und niemand erwartet von dieser Partei die Lösung für alle aufgelaufenen Probleme.

Sie soll politische Akzente setzen und vertritt andere Ansätze als aktuell besetzt, das kann man gut oder schlecht finden, aber so funktioniert unsere Demokratie.
22.03.2024 12:03 Uhr
Zitat:
Spätestens nach dem nächsten GAU schreibt SBF die Propganda-Zahlen der Atomlobby nicht mehr fett.



Möglich, aber solange würde ich, ebenso wie alle anderen Industriestaaten auf die Versorgungsicherheit und damit Kernkraft setzen.
22.03.2024 12:04 Uhr
Zitat:
Gerade was die ernauerbaren Energien angeht, gibt es keinen "one fits all"-Ansatz. Das muss sehr gut auf lokale Gegebenheiten angepasst werden.


Richtig und offenbar funktioniert das in der Schweiz.
22.03.2024 12:56 Uhr
@Ablehner


Zitat:
Richtig und offenbar funktioniert das in der Schweiz.
Ich befürworte diese Meinung! 25% (1)
Neutral oder unentschlossen. 0% (0)
Ich lehne diese Meinung ab! 75% (3)



Funktioniert das Konzept in der Schweiz nicht?
22.03.2024 18:44 Uhr
Zitat:

Auch der Staat hat begrenzte Mittel und aktuell ist die Haushaltslage, sagen wir mal etwas angespannt.


Alles eine Frage der Prioritäten. Für ein Sondervermögen Bundeswehr ist Geld da.
22.03.2024 21:44 Uhr
Zitat:
Alles eine Frage der Prioritäten. Für ein Sondervermögen Bundeswehr ist Geld da.


Nee, dafür ist eigentlich kein Geld da, sondern es wird ein kreditfinanzierter Sonderhaushalt geschaffen.

23.03.2024 17:31 Uhr
Die schweizerische Bahn (SBB) gilt sowieso als europäische, wenn nicht sogar als weltweite Vorzeigebahn.
Während man bei der DB Strecken für die Sanierung stilllegt und einen aufwendigen Schienenersatzverkehr einrichtet, der die Kunden über kurz oder lang auf die Straße treibt, saniert man in der Schweiz während des laufenden Betriebs.

23.03.2024 17:42 Uhr
Zitat:
Die schweizerische Bahn (SBB) gilt sowieso als europäische, wenn nicht sogar als weltweite Vorzeigebahn.
Während man bei der DB Strecken für die Sanierung stilllegt und einen aufwendigen Schienenersatzverkehr einrichtet, der die Kunden über kurz oder lang auf die Straße treibt, saniert man in der Schweiz während des laufenden Betriebs.



Ja, die Schweizer haben immer umfassend und nachhaltig investiert. In Deutschland war das leider nicht so.
23.03.2024 17:46 Uhr
Zitat:
> ​(Ich würde diese beiden staatlichen Stellen in Kontakt bringen und das untereinander klären lassen

Vieles, was der Staat im Bereich Infrastruktur leistet, ist defizitär und kann nur durch Steuermittel finanziert werden.

Damit habe ich kein Problem. Straßen, Schienenwege etc. sind für unverzichtbare Infrastruktur und damit originär staatliches Betätigungsfeld, unabhängig von Gewinnstreben.


Richtig, ähnlich ist es auch mit Bundeswehr und Polizei. Es gibt viele Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge, sei es im engeren oder weiteren Sinn, die keinen Gewinn machen können, sondern stets Geld kosten werden. Für solche Zwecke werden auch die Steuern erhoben und die Steuern sind recht hoch. Bei dem aktuell sehr hohen Steuerniveau für Arbeitnehmer und Freiberufler sollten die Ausgaben für die Bahn locker drin sein.
23.03.2024 17:50 Uhr
Zitat:
> Achso, läuft in der Schweiz auch gerade der Ausstieg aus allen relevanten Ernergieträgern und eine aktionistische Wende der Versorgung?

Die müssen keine Hysterie an den Tag legen. Die haben die letzten Jahre nicht komplett verschlafen:

https://www.schwaebische.de/wirtschaft/warmepumpen-boom-was-deutschland-von-der-schweiz-lernen-kann-1304281

Und die haben v.a. in den Bergregionen noch das Problem, dass es kälter ist als in weiten Teilen Deutschlands.


Au Mann. Wir diskutieren hier seit Jahren im Kreis: Das liegt an der günstigen Grundlastversorgung des Schweizer Stromnetzes, die Ampel wollte aber gerade die Grundlastversorgung demolieren. Daher nicht vergleichbar.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
Fragenübersicht
Anfang-2030 - 49 / 49 Meinungen