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Fragenübersicht Teilst du die Auffassung, dass eine Diskussion über Sozialismus unnötig sei?
Anfang-2021 - 40 / 52 Meinungen+20Ende
20
26.02.2021 14:55 Uhr
Zitat:
@mauli

Hat Dir nicht gestern ein explizit linker Doler gesagt, dass Du Dich mal im 21. Jhdt. von Marx lösen sollst und mal eine Antwort auf die Zeit geben kannst.

Wenn Du Dich in der Gedankenwelt der Linken in der Mitte des 19. Jhdt. befindest, dann wirst Du natürlich auch als jemand angesehen, der mit abgestandenen Phrasen um sich wirft.



Und mit solchen Posts glaubst du ehrlich ich wolle noch Diskussionen mit dir führen?
26.02.2021 14:55 Uhr
Zitat:
Richtig, 90% finden sich darin nicht wieder. Nur aus dem Grund ahistorischer Kenntnisse.


Dann wäre es zielführend, das zu erklären. Ich hatte gestern explizit gefragt, was ich denn im Sinne dieser Logik bin. Das frage ich immer wieder an dieser Stelle. Eine Antwort bis heute nicht erfolgt.

Auf mich als Leser wirkt das so, als würde jemand mit Phrasen arbeiten, aber selbst nicht wissen, was dahinter steckt, weil er es sonst erklären könnte.
26.02.2021 15:06 Uhr
Nein, Diskussionen sind in den seltensten Fällen unnötig. Und insbesondere über politische Ideengebäude kann man sehr intensiv diskutieren. Letztlich ist dol genau dazu da.
26.02.2021 15:06 Uhr
Zitat:
Nur aus dem Grund ahistorischer Kenntnisse.


Beileibe nicht der einzige Grund.
Die gesamte Rhetorik wirkt abschreckend.
Sie ist seit Ewigkeiten unverändert und wird, selbst wenn die Inhalte stimmen, tatsächlich als Phrasendrescherei und völlig antiquiert wahrgenommen.
Sprachlich und rhetorisch bewegt sich das ganze auf dem Level von Willem II Hunnenrede.

Man stelle sich vor Politiker XY vor, der auf großer Bühne solche Texte abliefert:
die auf blinde Flecken in der Theorie von Marx und Engels aus feministischer Sicht hinweist, auf der anderen Seite in dieser Diskussion Frigga Haug, die die Ansicht vertritt, dass eine Kritik der Reproduktionsverhältnisse sehr wohl schon dort angelegt ist, wenngleich nicht immer explizit.
60% schalten ab, 35% fühlen sich an die Reden in der Volkskammer erinnert und 5% tränen die Augen vor Lachen.

Nicht umsonst haben sich diverse erfolgreiche linke Politiker in Sachen Sprache und Rhetorik coachen lassen.

26.02.2021 15:07 Uhr
Zitat:
Eben das ist der Punkt. Zusätze wie Phrasen, Phrasendrescher, Linksextremisten, Illusionsgesellschaft usw. usf. -


Sorry, da fühle ich mich angesprochen.
Als ich gestern von Phradendreschen schrieb, geschah das mit einer inhaltlichen Begründung. Das war kein Angriff ad personam.
Das Abblockverhalten war gleichwohl genau so, wie D.Vader es oben beschrieben hat.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.02.2021 15:11 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.02.2021 15:12 Uhr
Zitat:
Richtig, 90% finden sich darin nicht wieder.


Wie wollt ihr irgendwas verändern, wenn ihr von vornherein sagt, dass ihr 90 % gar nicht erreicht und auch keinerlei Ambitionen habt, diese Leute zu erreichen?

26.02.2021 15:12 Uhr
Erstens habe ich die Auffassung, dass es bei der Stellung solcher Umfragen sehr wünschenswert wäre Ross und Reiter schon im Hintergrund zu benennen und einen Link auf die zitierte Aussage zu setzen. Was hat wer in welchem Kontext geschrieben?

Zweitens hat sich gestern wieder gezeigt, dass die "Kritik" an Bezug auf Marx mit völlig fadenscheinigen Argumenten, mit dem Herausreissen einzelner Wörter aus Zusammenhängen, mit falschen Behauptungen über aktuelle linke und marxistische Diskurse betrieben wird.

Und ganz vorne mit dabei unser D.Vader, der neulich noch zugab, sich nie näher mit Marx beschäftigt zu haben, aber ganz genau weiß, was heute an dem Werk von Marx et al nicht mehr gültig sei.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.02.2021 15:13 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.02.2021 15:15 Uhr
Zitat:
Und ganz vorne mit dabei unser D.Vader, der neulich noch zugab, sich nie näher mit Marx beschäftigt zu haben, aber ganz genau weiß, was heute an dem Werk von Marx et al nicht mehr gültig sei.


Zu mir hat mal ein Kummerl (österreichisch liebevoll Kommunist) gesagt, er hat sich noch nie durch Marx durchquält, er ist ein Gefühlslinker. Er weiß auch, dass ihn seine belesenen Genossen dafür verachten, es ist ihm egal.

Ist jetzt mal recht trivial das G'schichtl, aber halt auch passend.
26.02.2021 15:15 Uhr
Zitat:
Zweitens hat sich gestern wieder gezeigt, dass die "Kritik" an Bezug auf Marx mit völlig fadenscheinigen Argumenten, mit dem Herausreissen einzelner Wörter aus Zusammenhängen, mit falschen Behauptungen über aktuelle linke und marxistische Diskurse betrieben wird.


Vielleicht war gestern auch das Problem, dass es nicht gelungen ist, Marx auf eine Weise zu erklären, dass ein stimmiges Bild entstehen konnte.

Hatte ich oben schon erwähnt - man kann sich Mühe geben oder den anderen als zu blöd oder zu ungebildet zu bezeichnen. Danke für den Beleg, welchen Weg du wählst :-)
26.02.2021 15:18 Uhr
Diskussionen über Sozialismus sind nicht unnötig, wenn man sie führt halten die Parteien sie offensichtlich für nötig.

Wenn man es hinkriegt, die zeitgenössischen Schriften entsprechend mit Bezug auf die Gegenwart zu lesen und hierfür daraus Schlüsse zu ziehen, hat das Ganze auch praktischen Erkenntniswert.

Ob man an praktischen Erkenntniswerten interessiert ist muss man aber auch für sich selbst entscheiden.

Es ist eigentlich wie immer: Kein (fundierter) politischer Kompass ohne ideengeschichtlichen Hintergrund, aber umgekehrt kein (fundierter) politischer Kompass nur wegen eines ideengeschichtlichen Hintergrunds.
26.02.2021 15:18 Uhr
Es ist übrigens egal, ob eine politische Lehre, einen politischen Autor oder etwas anderes vermitteln möchte.

Ich kann auch kein Zitat aus einem Buch hineinwerfen und nicht zumindest nachreichend in der Umfrage den Inhalt erläutern.

Ich kann natürlich auch sagen, dass alle Idioten sind und somit mich dann auch wundern, wenn ich weder Diskussion noch Belebung erreiche, noch Interesse wecke.

Und nicht mal bei einem.
26.02.2021 15:19 Uhr
Zitat:
Zu mir hat mal ein Kummerl (österreichisch liebevoll Kommunist) gesagt, er hat sich noch nie durch Marx durchquält, er ist ein Gefühlslinker. Er weiß auch, dass ihm seine belesenen Genossen dafür verachten, es ist ihm egal.


Ist hier genauso, wie Wandelbars letzter Beitrag schön zeigt.

Es kann sich ja jeder besser fühlen, weil er Marx in- und auswendig kennt. Dann bleibt er halt mit seinen 5 Genossen in der Blase und hat bei der Wahl 2 Stimmen, weil sich die 5 Leute auf 10 Parteien verteilen.

Mir egal, ich fühl mich mit meiner poltitischen Haltung nicht schlecht. Ich finde sie ziemlich richtig sogar :-)

26.02.2021 15:22 Uhr
@148 Nowy Port

Es kann auch kein Fehler sein, dass man sich zumindest mit dem Umfeld der Ideengeschichte des politischen Gegners beschäftigt, selbst wenn man nicht links steht und auch Marx nicht für den Übervater hält.

Ich muss nicht das Kapital in seiner staubtrockenen Art durchackern, aber ich kann mich mit Person, Ideen, Grundlagen beschäftigen.

Es ist eben ein historisch und ideenhistorisch und von daher auch wichtig um gewisse Lenkungen und Spaltungen und Wege zu verstehen, die sich ergeben haben.
26.02.2021 15:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Nur aus dem Grund ahistorischer Kenntnisse.


Beileibe nicht der einzige Grund.
Die gesamte Rhetorik wirkt abschreckend.
Sie ist seit Ewigkeiten unverändert und wird, selbst wenn die Inhalte stimmen, tatsächlich als Phrasendrescherei und völlig antiquiert wahrgenommen.
Sprachlich und rhetorisch bewegt sich das ganze auf dem Level von Willem II Hunnenrede.

Man stelle sich vor Politiker XY vor, der auf großer Bühne solche Texte abliefert:
die auf blinde Flecken in der Theorie von Marx und Engels aus feministischer Sicht hinweist, auf der anderen Seite in dieser Diskussion Frigga Haug, die die Ansicht vertritt, dass eine Kritik der Reproduktionsverhältnisse sehr wohl schon dort angelegt ist, wenngleich nicht immer explizit.
60% schalten ab, 35% fühlen sich an die Reden in der Volkskammer erinnert und 5% tränen die Augen vor Lachen.

Nicht umsonst haben sich diverse erfolgreiche linke Politiker in Sachen Sprache und Rhetorik coachen lassen.



mauli_ hat schon recht, auf diesem Niveau, rKa, das du hier ablieferst, kann man tatsächlich nicht diskutieren.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.02.2021 23:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.02.2021 15:26 Uhr
Zitat:
auf diesem Niveau, rKa, das du hier ablieferst, kann man tatsächlich nicht diskutieren.


Du sprichst von Niveau?

Kommst in den Thread, rülpst deine üblichen Pöbeleien gegen D. Vader rein und bezichtigst andere, dass sie kein Niveau hätten.

Husch, in die Kommi-Blase, Marx lesen.

Dein Niveau kann ich auch :-)
26.02.2021 15:28 Uhr
Wir drehen eh nur noch im Kreis, was jetzt kommt ist wieder genau das, was ich mir so herzhaft nicht wünsche. Jetzt kommt Ping-Pong auf herzlicher Ebene.

Knoppers und Lego lassen grüßen
26.02.2021 15:29 Uhr
Zitat:
Jetzt kommt Ping-Pong auf herzlicher Ebene.


... initiiert von einem, der anderen fehlendes Niveau vorwirft.

Weite Teile der Dunkelrotbalkis haben sich auf Selbstsatire reduziert...
26.02.2021 15:29 Uhr
Zitat:
falschen Behauptungen über aktuelle linke und marxistische Diskurse betrieben wird.


Welche unwahren Behauptungen? Dass in der Linken keinerlei "Fortschreiben" Marxscher Lehren geschieht?
Davon merkt jedenfalls ein Außenstehender nichts. Und wir reden hier doch von Außenwirkung, oder?

Ãœbrigens: Wie vor gut 20 Jahren mit AndrÄ— Brie umgegangen worden ist, der genau das auch anmahnte, ist mir jedenfalls auch noch Erinnerung ...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.02.2021 15:35 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.02.2021 15:50 Uhr
Zitat:
Weite Teile der Dunkelrotbalkis haben sich auf Selbstsatire reduziert...


Da steckt zumindest derzeit nicht nur ein "Fünkchen" Wahrheit drin.
26.02.2021 16:35 Uhr
Zitat:
@Pitti

Ich stehe dazu, dass ich sagte, dass das für mich über eine massive Schmerzgrenze geht, was er da schrieb.

Es ist doch platt, was er schrieb. Jubeltag für alte Georgier im Schosse des sozialistischen Staatsverbandes.

Das ist doch neben der Frage, wie sowas mit 30.000 Toten unter einem Hut geht, doch noch ein Beitrag, der stark in eine Richtung lenkt, wo es noch weitere Fragen gibt.

- schafft es die Linke nicht sich von totalitären Gedanken abzunabeln (Pauschalierend auch nicht richtig, da es viele gibt, die sagten, Lenin war nicht von schlechten Eltern)

- wann gibt es eine Linke mit einem heutigen Bezug, die keine SU als Vaterland braucht

Diese Fragen kannst Du auch nach rechts spiegeln. 1:1.


Wenn Du eben im Hinterkopf haben musst, ob Dich das, was Du in einer Diskussion sagst, vors SG bringen kann, dann ist das keine Diskussion. Dann sind das vorgestanzte Sprechblasen, die dann wieder beklagt werden. Kannst Du übrigens ebenfalls 1:1 nach rechts spiegeln.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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